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Burg Genovevaburg
(Mayen)
Chronik:
Ende des 13. Jh. läßt der Trierer Erzbischof Heinrich II. von Vinstingen
die Burg zur Sicherung der kurfürstlichen Interessen in der Eifel und als
Grenzwarte gegen Kur-Köln errichten.
1281 datiert die erste urkundliche Erwähnung der Burg. Über 400 Jahre soll
die Burg unversehrt bleiben.
1304 ist mit Wilhelm von Eltz einer von vielen noch folgenden trierischen
Amtmännern belegt.
1673 kann eine Belagerung durch franz. Truppen noch abgewehrt werden.
Doch 1688/89 trägt die Burg schwere Schäden davon, als franz. Truppen in
die Stadt eindringen und sie plündern. Die Besatzungstruppen waren zuvor
zum Schutz der Stadt Koblenz abgezogen worden. Die Franzosen hatten
daraufhin leichtes Spiel.
Bis 1701 blieb die Burg als Ruine liegen. Dann beauftragte Erzbischof
Johann Hugo von Orsbeck den Ingenieur und späteren Hofbaumeister Josef
Honorius Ravensteyn mit dem Wiederaufbau.
1803 ziehen franz. Revolutionstruppen in das Rheinland ein. Sie erklären
die Burg zu Nationaleigentum und versteigen sie meistbietend. Der
Hofkammerrat Franz Peter Hartung ersteigert die Ruine für 8.100 Gulden und
läßt große Teile abreißen. Alleine durch die kupfernen Dacheindeckungen
soll Hartung den Kaufpreis wieder eingebracht haben.
1822 mietet die evangelische Kirche den Heustall, um in als Bettsaal zu
nutzen.
1830, aus dieser zeit stammt der Name Genovevaburg, erwirbt der
Friedensrichter Cardenbach die Amtshausruine, über deren Keller er einen
2-stöckigen Wohnbau errichten läßt. Weitere Umbauten sollen folgen.
1880 kaufen mehrere Aktionäre der Mayener Volksbank die Burg.
1893 erwirbt Kaufmann Philipp Kohlhaas den größten Teil der Oberburg und
läßt sie im Stil der Neo-Renaissance umbauen.
1902 richtet ein Großbrand verheerenden Schaden an.
1910 erwirbt der Dipl-Ing. Arend Scholten die Ruine und läßt sie
bis 1918 durch den Architekten Ernst Stahl in mittelalterlichem Stil
wieder aufbauen ( dabei verschwinden auch die vom Brand verschonten
Neo-Renaissancebauten ). Dieser Stil prägt heute noch das Erscheinungsbild
der Burg.
Seit 1921 ist im Marstall das Eifeler Landschaftsmuseum ( heutiges
Eifelmuseum ) untergebracht. Die Stollen verlaufen zum Teil unter dem
Burgberg.
Seit 1938 ist die Burg im Besitz der Stadt Mayen.
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