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Burg Kaprun
(Kaprun bei Zell am See)

Chronik:

Aufgrund des romanischen Baustils datiert man die Erbaaung der Burg ins 12. Jh. Als Erbauern vermutet man die Bayerischen Grafen von Falkenstein. Belegt ist dies jedoch nicht.

1228 erwirbt Erzbischof Eberhard II. den Pinzgau. Die Edelfreien von Walchen und von Felbern erhalten die Burg Chaprunn teils zu Lehen teils zu Eigen.

1280 verklagt Albero von Walchen seinen Bruder Otto Erzbischof Friedrich von Walhen, weil dieser ihm den Zugang zur Burg verweigert.

1287 fällt ein Teil der Burg an Erzbischof Rudolf.

1292 wird Friedrich von Welben zeitweise Alleininhaber

1337 unterwirft sich der Raubritter Ekke von Felben Erzbischof Friedrich III.

1338 ist der letzte Walcher genannt. Von nun an gehört die Burg nur noch den Felbern.

1378 gelobt Ulrich von Felbern dem Erzbischof die Burg für ihn offen zu halten.

1415 kommt die Burg an Jörg von Puchheim ( er hatte Ulrichs Tochter Praxedis geehelicht ), in dessen Besitz sie bis zu seinem Tod 1453 bleibt.

1453 kommt es zum reit zwischen Erzbischof Siegmund I. und Ritter Jörg von Ungnad, dem Vormund der Puchheimerischen Kinder. Das Schiedsgericht entscheidet zugunsten der Kinder. Doch die wirtschaften schlecht, müssen sich Geld beim Erzbischof leihen und verlieren letztlich die Burg an ihn.

1480 macht Bischof Bernhard die Burg zum Sitz des Pflegegerichtes.

1526 wird die Burg durch aufständige Bauern niedergebrannt.

1562 wird erstmals die Burgkapelle erwähnt.

1600 nimmt Josef Hundt die letzten Umbauten auf der Burg vor.

1601 wird der Pfleger Caspar Vogl, der sich mit den Pinzgauer Bauern solidarisiert, in Salzburg enthauptet. Die Burg bleibt danach offen stehen.

1635 erwirbt der Lederer Georg Perner das Schloss und richtet eine Ledererwerkstatt ein.

1640 - kaufen Hans Schranz und Maria Gaispichlerin die Burg.

1645 besetzen Salzburger Musketiere im Zillertaler Aufstand die Burg.

1675 erbt die Tochter Gertraud Schranzin die Burg und verkauft diese an den Lederer Georg Thanner.

1675 erbt die Tochter Gertraud Schranzin die Burg und verkauft diese an den Lederer Georg Thanner.

1691 kauft Simon Mayr die Burg um 480 Gulden, anschließend hausen nur mehr die Waldmeister in der Burg.

1714 muss das Rondell zwischen den Toren saniert werden.

1726 findet die Sanierung des Schlosszwingers und der Ringmauer über der Grabenbrücke statt.

1812 wird die Burg durch die bayerische Regierung versteigert. Sie wechselt danach mehrfach in kurzer Folge die Besitzer. Es finden keine Instandhaltungsmaßnahmen statt. Die Burg wird zur Ruine.

1893 erwirbt Fürstin Sophie von Löwenstein die Anlage, um sie wieder aufzubauen, doch dazu kommt es nicht.

1920 gehört die Burgruine zu Schloß Fischhorn.

1921 verkauft Johann II. von Liechtenstein die Ruine an den peruanischen Gesandten H. E. Gildemeister. Nach dessen Tod übernehmen die Erben, seine beiden Töchter Frau Klein und Frau Gildemeister, den Besitz.

1947 stürzt das letzte Dach ein. Die Burg wird dem Verfall preisgegeben.

1949 bricht die Nordmauer ein.

1975 wird die Ruine unter Denkmalschutz gestellt. Mit Bewilligung der Eigentümer (Gildemeister) wird mit der Sanierung begonnen.

1984 erwirbt der Burgverein die Ruine und fängt an sie nach und nach zu renovieren.