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Burg Kipfenberg
(Kipfenberg )
Chronik:
Vermutlich ins 12. Jh. datiert die Bauzeit der Burg. Bauherren sind die
Ritter Kropf von Emetzheim.
1227 findet sich die erste urkundlich Erwähnung der Burg.
Anfang des 13. Jh. wird Heinrich von Kropf Domherr in Eichstätt.
Im 13. Jh. treiben die Kropf von Emetzheim, auch „Struma“ genannt, als
Raubritter ihr Unwesen. Sie laden soviel Raub und Mord auf sich, dass sie
in Kirchenbann fallen und vom Kaiser geächtet werden. Ihr Untergang
beginnt mit der Fehde des Ritters Kuno von Kropf gegen die Absberger. Er
fällt im Kampf mit den Rumbergern und Erlingshofern. Seine Söhne Heinrich,
Konrad und Albert flüchten auf die heimische Burg Kipfenberg, wo sie sich
verschanzen. Die Burg wird darauf von den Absbergern und den Truppen des
Eichstätter Bischofs 2 Jahre ( ! ) lange vergeblich belagert. Dem Bischof
war zuvor vom Kaiser gestattet worden, das Raubritternest auszuheben. Erst
als Heinrich und Albert bei einem Ausfall in der Nähe von Denkendorf in
einen Hinterhalt geraten und Konrad die Burg alleine nicht mehr zu halten
vermag, kann die Burg eingenommen werden. Albert und Heinrich werden
enthauptet. Konrad läßt man ziehen.
1301 verkauft Konrad „castrum et oppidium“ ( Burg und Ort ) Kipfenberg an
Bischof Konrad II. von Eichstätt und zieht sich in das Benediktinerkloster
Plankstetten zurück. Die Burg bleibt darauf bis zur Säkularisation im
Besitz des Eichstätter Hochstifts. Bischof Konrad setzt als Burgvogt Ernst
von Erlingshofen ein.
Die Burg wird im 14. Jh. von Bischof Raban Truchseß von Wilburgstetten,
der sich der Befestigungswerke annimmt und seinem Nachfolger Friedrich IV.
von Oettingen, der sich um die Wohnbauten bemüht, weiter ausgebaut.
1802 ist Heinrich von Hettersdorf der letzte fürstbischöfliche Pfleger auf
der Burg.
1803 geht sie in den Besitz des Großherzogs von Toscana über.
1804 kommt die Burg in bayerischen Staatsbesitz.
Im gleichen Jahr verkauft Bayern die Burg an die Juden Abraham und Moses
Isais von Treuchtlingen und Jakob Forchheimer. Sie veräußern die einzelnen
Gebäude der Burg wiederum an wenig bemittelte Interessenten. Unter den
neuen Besitzern, die das Geld für die Instandhaltung nicht aufbringen
können, beginnt der Verfall der Burg.
1836 ist der Verfall so weit fortgeschritten, dass die meisten Familien
wg. der drohenden Einsturzgefahr ausquartiert werden müssen. Man
entschlisset sich die Burg nach und nach abzutragen.
Als 1895 der Privatier Franz Häusler aus München die Anlage dem Postboten
Schiedermeier abkauft, stehen nur noch der Bergfried, die Kapelle, der
Hexenturm und Restes des Berings.
Am 09. Jan. 1914, also 8 Tage vor Ausbruch des 1. Weltkrieges, erwirbt die
Berlinerin Anna Taeschner die Ruine und läßt sie von Prof. Bodo Ebhardt
erneuern.
1925 ist der Wiederaufbau abgeschlossen.
1985 wechselt die Burg Ihren Besitzer, dem sie noch heute gehört.
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