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Burg Ludwigstein
(Werleshausen)

Chronik:

1416 wird die Burg durch den Landgrafen Ludwig I. von Hessen in nur einem Jahr gegen das erzbischöfliche-mainzische Eichsfeld mit der Burg Hanstein und als Sitz des Amtes Witzenhausen erbaut. Erster Amtmann ist Hans von Dörnberg.

In der Folge sind noch andere Angehörige verschiedenster Adelsfamilien als Amtmänber eingesetzt. Z. T. wird die Burg auch an sie verpfändet.

1545 erhält Christoph Hülsing, Kammerdiener Landgraf Philipps und Schwager seiner Nebengemahlin Margarethe von der Saal die Burg als Mannlehen, was jedoch von Landgraf Wilhelm IV. später angefochten wird.

1573 kommt es zu einem Vergleich, in dessen Folge wieder landgräfliche Vasallen eingesetzt werden.

1628/32 kommt der Ludwigstein an die Nebenlinie Hessen-Rothenburg-Rheinfels und verbleibt bei dieser bis zu deren Aussterben ( 1835 ).

1663 wird der Amtssitz nach Witzenhausen verlegt. In der Folgezeit wird die Burg nur noch landwirtschaftlich genutzt.

Anfang des 19. Jhs. wird die Burg noch als Schule genutzt.

Ab 1870 steht die Burg leer und ist dem Verfall ausgesetzt.

1908 entdeckt Enno Nartan die Ruine und entwickelt die Idee sie einer neuerliche Nutzung für die Wandervögel zuzuführen.

1912 – 1920 erfolgt somit der Wiederaufbau zur Begegnungsstätte und Jugendherberge.

1933 erfolgt die erzwungene Übergabe an die Hitlerjugend. Diese nutzen die Burg als Ausbildungscamp.

1938 geht der Besitz an den Reichsverband für deutsche Jugendherbergen und damit an die Hitlerjugend über. Die Vereinigung wird verboten. Im Krieg dient die Burg als „Wehrertüchtigungslager“ ( = Straflager ).

In der direkten Nachkriegszeit ist die Burg div. Plünderungen ausgesetzt.

Bis 1946 dient die Burg als Flüchtlingslager. Kurz vorher war die Vereinigung der Wandervögel von den Alliierten wieder zugelassen worden.

Ab 1946 setzen wieder Instandsetzungsarbeiten ein.

1963 wird der „Meißnerbau“ als Anbau eingeweiht.

1976 folgt der Nordflügel mit Schwimmbad und

die 1986/87 gebaute Archiverweiterung als Südflügel am Meißnerbau.

Heute ist die Burg im Besitz der „Vereinigung Jugendburg Ludwigstein“.