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Burg Ludwigstein
(Werleshausen)

Parkplätze: direkt bei der Burg
Anfahrt: A7 Hannover-Kassel, Abfahrt Hannoverschmünden, dann weiter auf der B80 bis Unterrieden und von dort die B27 in Richtung Werleshausen. Nicht nach Werleshausen reinfahren, sondern auf der B27 bleiben, bis rechts ein Schild „Burg Ludwigstein“ den Weh hoch zur Burg weist.
Eintritt: frei
Öffnungszeiten: jederzeit für Besucher offen, das Burgtor wird abends ab 22 Uhr geschlossen
Gaststätten: Burgküche für Gäste der Jugendherberge
Übernachtungen: als Gast der Jugendherberge ( auch Wanderer sind willkommen ! )
Besonderheiten: Atmosphäre, Fachwerk, Aussicht vom Bergfried
Sanitäre Anlagen: vorhanden
Infos: Burg Ludwigstein ist so recht nach unserem Geschmack und ein absoluter Geheimtipp. In unmittelbarer Nähe zur stolzen Burgruine Hanstein, steht sie, zumindest was den Bekanntheitsgrad anbelangt, ein wenig in deren Schatten. Aber das zu unrecht. Das schlichte äußere Erscheinungsbild weicht, sobald man in den Burghof eintritt. Wunderbares Fachwerk schmückt die Wohnbauten, die den Hof in einem Rechteck umschließen. Es herrscht eine ruhig und äußerst behagliche Atmosphäre. Völlig ungezwungen kann man sich die Burg von oben bis unten anschauen. Genutzt wird sie als Jugendherberge. Interessante Berichte gibt es im Bergfried über die Entstehung der Burg, den “Wandervögel“, die Entdeckung der Ruine durch Enno Natan, den mühevollen Wiederaufbau zu einer Jugendburg, die erzwungene Übergabe an die Hitler-Jugend, die Plünderungen in der Nachkriegszeit und den erneute Aufbau zu lesen. Markant ist auch die geographische Lage an der Grenze Hessen / Thüringen. Während der Hanstein nach dem Krieg von den Russen annektiert wurde, blieb der Ludwigstein von den Alliierten besetzt. Der Aufbau der Anlage ist sehr einfach. Die Kernburg besteht aus den aneinander gelehnten Wohnbauten und dem runden Bergfried, der zur Angriffsseite das Tor deckte. Er kann übrigens bestiegen werden und bietet eine tolle Aussicht über die Höhen der Umgebung und natürlich hinüber zum Hanstein. Um die Kernburg gab es sicher eine Vorburg, von der nichts mehr zu sehen ist. Ein nördlich neben der Burg erstellter Neubau, der über einen Torbau Verbindung zur Kernburg hat, beherbergt das Archiv der deutschen Jugendbewegung. Eine Besonderheit hier, wie auf dem Hanstein stellen die in Stein gehauenen Fratzen an den jeweils der anderen Burg zugewandten Mauern dar. Der Ludwigstein wurde Anfang des 15. Jhs. und damit als eine der letzten Burgenneubauten auf deutschem Gebiet, dafür aber in nur einem Jahr (!) durch Landgraf Ludwig zur Sicherung der dort vorbei führenden Handelstraße errichtet. Oft genug überfielen Raubritter, die auf dem Hanstein hausten die Karawanen. Der Hanstein stand auf erzbischöfliche Mainzer Boden und beherbergte mehrere Familien eines Zweiges, war also Ganerbenburg. Der Ludwigstein hingegen wurde mit Amtmännern besetzt, konnte daher klein und schlicht gehalten werden. Um der Abneigung zur gegnerischen Partei Ausdruck zu verleihen, brachte man die Fratzen an. Wie bereits eingangs erwähnt, täuscht das schlichte Gewand über die wahre Ausstrahlung der Burg hinweg. Wir finden, der Ludwigstein ist unbedingt einen Besuch wert !
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