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Burg Ortenburg
(Bautzen)

Chronik:

928 datiert der erste Bau einer Landesburg durch König Heinrich I., der das eroberte slawische Gebiet Milzane dadurch zu sichern versuchte. Gesichert ist der Bau einer steinernen Ringmauer, die unter seinem Sohn Otto I. vollendet wird. Otto ist es auch der die Burg erbauen läßt.

1058 wird auf der Bautzener Burg nach jahrelangen Streitigkeiten um den Besitz der Oberlausitz der Frieden von Bautzen zwischen dem Heiligen Römischen Reich und Polen geschlossen.

1158 kommt die Oberlausitz als Lehen an Böhmen. Das „Castrum Budissin“ (die Bautzener Burg) wird zum Verwaltungszentrum.

Vom 13. – 17. Jh. ist die Burg Sitz des Landvogtes.

Nach den Stadtbränden 1401 und 1441 finden auch größere Ausbauarbeiten an der Burg statt, vor allem um die Hussitenangriffe abzuwehren.

1405 wird die Burg erstmals urkundlich als Ortenburg bezeichnet.

1479 fällt im Frieden von Olmütz die Lausitz dem ungarischen König Matthias Corvinus zu. Er läßt die Ortenburg durch den Landvogt zwischen 1483 und 1486 im gotischen Stil neu aufbauen. Aus dieser Zeit stammt auch der nach dem König benannte Matthiasturm mit dem Relief.

Ende des 17. Jhs. bis ins 19. Jh. beherbergt die Burg die Oberamtsregierung der Oberlausitz und heute das Sächsische Oberverwaltungsgericht.

Während des Dreißigjährigen Krieges wird die Ortenburg zweimal von schwedischen Truppen belagert ( 1620 – 1621 und 1634 – 1639 ) und in Brand geschossen. Dabei werden weite Teile der Burg zerstört.

Bereits 1635 beginnt man wieder mit dem Wiederaufbau, der erst im Jahr 1698 mit dem Aufsetzen des markanten Renaissancegiebels vollendete ist.

1649 wird das im nördlichen Teil der Burg befindliche Hofrichterhaus fertig gestellt.

Ende des 18. Jhs. wird der Burggraben aufgefüllt (1782), die Burgmauer zum Burglehn hin durchbrochen (Neues Tor), das Kornhaus an der Südmauer, ein Magazingebäude und das Salzhaus errichtet. Im Jahr 1869 wird das Salzhaus als Schwurgerichtsgebäude neu erbaut.

1907 werden Teile der Wehrmauern zur Stadtseite hin eingerissen.

1945 werden im Bombenhagel der Allierten die Fronfeste des Burgwasserturms, das Magazingebäude und das Kornhaus stark beschädigt.

Seit 1971 befindet sich im Salzhaus das Sorbische Museum.

In den 1990er Jahren wird die Burg umfassend saniert.

2003 entsteht der Bau des neuen Burgtheaters am Platz des zerstörten Kornhauses.