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Burg Posterstein
(Posterstein)

Chronik:

1191 wird die Burg in einer Naumburger Urkunde als Gut von Gerhard von Nöbdenitz und seiner Mutter Mechthilde von Stein erstmals erwähnt. Bis ins 16. Jh. ist sie unter dem Namen „Burg Stein“ bekannt.

Ab 1222 nennt sich ein „gerhardus de nubodicz“ nach der Burg „de lapide“ (= von Stein ). Als Reichsministerial wurde Gerhard auch vom Kaiser belehnt.

Zum Ende des 13. Jhs. dringen die Reußen in das Pleißengebiet vor. Neben Schmölln, Ronneburg und Werdau wird auch (Poster)Stein zum Reichslehen der Vögte von Weida, später der Vögte von Plauen.

1305 spaltet sich das Haus Plauen in eine ältere und eine jüngere reuß’che Linie. Posterstein verbleibt unter der Herrschaft der jüngeren Linie.

1327 tragen die Reußen diesen Besitz dem König von Böhmen zu Lehen auf.

Ab 1331 mit der Beschwerde des inzwischen mündigen Markgrafen Friedrich über seinen früheren Vormund, Vogt Heinrich von Plauen, bei Kaiser Ludwig beginnt die bis ins 17. Jh. reichende Auseinandersetzung der Reußen und Wettiner um Posterstein.

1358 hält Kaiser Karl IV. während es Vogtländischen Krieges die Burg besetzt.

1442 verkaufen Heinrich, Nickel und Ulrich Stöncz und deren Mutter Ilze das Gut mit allem was dazu gehört an die Familie Puster. Die Puster leisten einen Teil ihrer ritterlichen Dienste sowohl an die Wettiner, wie auch die Reußen.

1474 wird Jan Puster, von Herzog Ernst von Sachsen als „Pustern czum steyne“ genannt, zum militärischen Dienst in den fürstlichen Farben berufen. Hierauf ist die Entstehung des späteren Namens Posterstein zurück zu führen.

1505 verkaufen die Puster Ihren Besitz an Nickel von Ende und dieser ihn

1528 weiter an seine Vettern aus dem Haus Pflugk.

1550 gelingt es Haubold von Pflugk die schon vorhandene Obergerichtsbarkeit über Posterstein, Nöbdenitz und Raudenitz und 14 weitere Ort zu erlangen.

1575 veräußert Cesar von Pflugk ( später von Weißbach ) die Grundherrschaft an Tham von Pflugk. Dieser steht als Kanzler in Altenburger Hofdienst und vergrößert seinen Besitz auf Kosten der Bauern erheblich.

1596 gipfelt der Lehnsstreit nach Thams Tod in der Besetzung Postersteins durch die Reußen und Ihre Vertreibung durch 50 herzogliche Trabanten.

Im 30-jährigen Krieg sieht die Burg wechselnde Besatzungen.

1718 verkauft die Fam. Pflugk die Burg an die Gebrüder Werder und diese sie

1724 weiter an die in kursächsischem Hofdienst stehende reichsgräfliche Familie Flemming, die zunehmend in Konflikt mit der unzufriedenen Bauernschaft gerät.

1883 erwirbt die bürgerliche Familie Herrmann das Rittergut Postetstein.

1850 werden die Frondienste aufgelöst und in Geldleistungen umgewandelt.

1854 wird die unmittelbare Gerichtsbarkeit aufgelöst. Damit enden die feudalen Verhältnisse.

1946 wird im Zuge der Bodenreform in Thüringen das Rittergut Posterstein enteignet und das Land auf Umsiedlung aufgeteilt.

1951 wird das Burgmuseum eröffnet.