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Burg Tannenberg
(Nentershausen)

Chronik:

Im 13. Jh. entsteht die Burg, vermutlich unter den Herren von Baumbach, die aus dem gleichnamigen Ort bei Rotenburg/Fulda kommen.

1316 teilt sich die Familie in mehrere Linien.

1348 datiert die erste urkundliche Erwähnung, als Ludwig I. von Baumbach die Burg der Abtei Hersfeld zu Lehen aufträgt. Er ist auch Gründer der Baumbach-Tannenberger Linie.

1360 gehen die Lehensrechte von Hersfeld auf Landgraf Heinrich von Hessen über. Hersfeld behält aber ein Öffnungsrecht an der Burg, welches bis ins 18. Jh. immer wieder erneuert wird.

1371 schließt die Stadt Erfurt mit den Tannenbergern ein Schutzbündnis ab. Die Burg liegt an der Handelsstraße Fulda-Erfurt und stellt damit eine wichtige Sicherung dieses Handelsweges dar. Die Erfurter zahlen Instandsetzungen an Mauern und Gebäuden.

1374 liegen die Tannenberger in Fehde mit Fulda. Zusammen mit Erfurter Söldnern verwüsten sie Gebietes des Stiftes, was die hessischen Landgrafen auf den Plan ruft.

1375 holen die Fuldaer zum Gegenschlag aus. Zusammen mit hessischen Truppen belagern sie die Burg und verwüsten die umliegenden Dörfer.

1392 kommt es erneut zu Streitigkeiten mit den Landgrafen. Abermals wird die Burg belagert. Doch es kommt zur Versöhnung. Die Tannenberger müssen sich aber verpflichten die südlich gelegene Vorburg Erbestein abzutragen.

1414 liegen die Tannenberger erneut in Fehde mit Fulda, doch es gelingt ihnen erneut, sich zu einigen.

1424 stehen die Tannenberger in Fehde mit dem Mainzer Erzbistum.

1426 erhalten sie von Fulda einige Güter zu Lehen.

1515 kommt es zu einer Fehde mit den Herren von Bülzingslöven. Beiderseits werden Dörfer heimgesucht und Vieh geraubt.

Ab 1613 wird der Anteil der Tannenberger an der Burg immer geringer.

Den 30-jährigen Krieg übersteht die Burg unbeschadet. Vermutlich auch aufgrund ihrer versteckten Lage.

1698 verkaufen die Tannenberger die Burg an die Landgrafen von Hessen, bauen im Dorf ein Herrenhaus und siedeln dahin über. In der Folge dient die Burg als Steinbruch.

1903 erwirbt ein Familienverband der von Baumbach die Ruine und baut sie z. T. wieder auf.

Seit 1995 ist die Burg im Besitz der Gruppe ALLERLEY, die versucht ihr nach mittelalterlichen Vorbild wieder Leben einzuhauchen.