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Burgruine Abbach
( Heinrichsburg )
(Bad Abbach)

Chronik:

910 datierte die erste Erwähnung einer befestigten Anlage

Am 6. Mai 973 wird auf der Burg der spätere Kaiser Heinrich II. der Heilige geboren.

1000 wird Heinrich zum Kaiser gekrönt. Er macht Burg Abbach zur Kaiserpfalz und weilt oft auf ihr.

1007 schenkt Heinrich II. die Burg dem späteren Bistum Bamberg.

1119 kommt die Burg als Lehen an den Abt des Klosters Prüfning. Dieser läßt aus Angst, daß die Burgbesitzer eine Gefahr für seine Untertanen darstellen könnte, zerstören.

1196 übernimmt Herzog Ludwig der Kelheimer auf Vermittlung des Kaisers die ruinöse Burg und läßt sie bis 1224 wieder aufbauen. Aus dieser Zeit stammt auch der staufische Bergfried.
Er richtet auf der Burg ein Pfleggericht ein, das bis 1803 besteht. Die Herrschaft wird zu einer beliebten Residenz der bayerischen Herzöge.

1297 belagern in Folge einer Fehde die Bayernherzöge Otto und Stephan die Stadt Regensburg. Daraufhin ziehen 400 Regensburger Bürger, von Hunger und Not getrieben, nach Abbach und brennen Burg und Ort nieder. Die Burg wieder danach wieder aufgebaut, jedoch in deutlichem kleinerer Form.

1564 wird in einer Inventur vom schlechten Zustand der Burg berichtet.

1586 ist in einem Salbuch vermerkt, das Schloß einen weiten Hof habe. In der Mitte stehe ein runder Turm ohne Dach, außerdem ein tiefer Schöpfbrunnen, der aber kaum Wasser gebe. Die Ringmauern seien großteils eingefallen. Das Wohnhaus sei nicht groß; es habe die Stallung unter der Erde, darauf zwei gewölbte Stuben, Küche und Kammer. Im Geschoß darüber sei ein Kinderstübl, ein weiteres Stübl und eine Kammer mit Bretterwänden.

1633 und 1648 brandschatzen Schwedische Truppen Abbach und die Burg.

Nach der Verlegung des Pflegamtes werden bis 1832 alle Burgmauern abgetragen und zum Hausbau verwendet.

Erst in den 1980er Jahren erfolgt die Sanierung des Bergfrieds.