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Burgruine Ardeck
(Holzheim)

Chronik:

Burg Ardeck soll nach alter Beschreibung eine Vorgängerburg mit Namen Ardenburg haben, doch Genaueres ist leider nicht bekannt.

1395 erbaut Graf Adolph von Diez und Nassau, die Anlage als Landesburg der Grafschaft Diez.

1467 erhält Dietrich von Diez die Burg. Der älteste Sohn Otto von Diez (1484 – 1510) ist der nächste urkundlich belegte Bewohner.

1570 wird ein Junker Walter von Diez erwähnt, der mit seiner Köchin in „öffentlicher Hurerey“ lebt. Er wird von der Kirchenvisitations-Commission vorgeladen, erscheint aber nicht. Daraufhin beschließt Graf Johann von Dillenburg, dass die „Hure“, Margaretha von Fachingen des Landes verwiesen werden solle. Danach wird der Amtmann Dr. Martin Naurath als Burgherr genannt.

1640 bezieht der Oberbefehlshaber des Weimarischen Heeres, Herzog von Longueville, auf der Burg sein Hauptquartier.

1666 finden Adam Friedrich Achatz, Sohn von Johann Heinrich von Diez und sein Sohn Philipp Adam, Freiherr von Diez Erwähnung als Burgherren.

1727 sterben die Adeligen von Diez, Erbmarschälle der Grafschaft Diez, aus. Die Burg kommt wieder in den Besitz von Nassau-Diez und verfällt anschließend.

1815 tritt das Herzogtum Nassau dem Deutschen Bund bei. Die Ruine gehörte damit zum Herzogtum Nassau, das sich 1866 bei den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Österreich und Preußen der österreichischen Seite anschließt und nach dem Sieg der Preußen annektiert wird.

1867 wird Herzog Adolf von Nassau abgesetzt und mit Geld abgefunden.

1869 wird die Ruine an eine Seitenlinie der Kurfürsten von Hessen verkauft.

1927 erwirbt Adolf Donecker die Burg Ardeck.

1986 übereignet sein Sohn Dr. Wolfgang Donecker die Ruine als Schenkung der Gemeinde Holzheim. Er ist seitdem Ehrenbürger der Gemeinde.