Home
Burgen
Burgentouren
Burgenentstehung
Erklärungen
Burgenlinks
Servicelinks
Literatur und Quellen
News
Kontakt
© 2002 by Burgenreich.de
|
Burgruine Eckartsburg
(Eckartsberga)
Chronik:
1066 datiert die erste urkundliche Erwähnung der Eckartsburg in einer
Schenkungsurkunde König Heinrich IV.
1066/1074 überträgt Heinrich IV. seiner Gemahlin Bertha von Turin die
Eckartsburg.
1112 belehnt Heinrich Wiprecht den Jüngeren von Groitzsch mit der Burg.
Doch bereits 1121 gibt Heinrich das Lehen weiter Ludwig den Springer aus
dem Geschlecht der Ludowinger.
Im 12. u. 13. Jh. wird die Burg im romanischen Stil durch die
Ludowingischen Landgrafen ( Ludwig III. 1172 – 1190, Hermann I. 1190 –
1217 ) erweitert.
1247 stirbt der letzte Ludowinger kinderlos. Es entbrennt ein Streit um
das Erbe der Burg, den letztlich der Markgraf von Meißen aus dem Hause
Wettin für sich entscheidet in dem er die Burg kurzerhand einnimmt. Ab
dieser Zeit setzt die gotische Bauphase der Burg ein. Der Sohn Heinrichs
des Erlauchten - Albrecht der Entartete - wählt sie zu seinem
Lieblingssitz.
Im 15. Jh. setzt die dritte Bauphase im spätgotischen Stil ein.
1457 – 1462 verband Herzog Wilhelm III. von Sachsen seine Gemahlin Anna
von Österreich auf die Burg.
1485 geht die Eckartsburg nach Teilung des Hauses Wettin in den Besitz
der albertinischen Linie über.
Um 1520 dient sie als Gefängnis.
Im 30-jährigen Krieg dient sie als Straflager für Kriegsgefangene.
1656 – 1746 gehört die Burg der kursächsischen Seitenlinie der Herzöge
von Weißenfels.
1806 wird der letzte Schußwechsel zwischen preußischen und französischen
Truppen in der Schlacht bei Auerstedt von der Burg aus geführt.
1813 schreibt Johann Wolfgang von Goethe auf der Durchreise hier seine
Ballade "Der getreue Eckart".
1814 fallen Burg und Stadt an das Königshaus Preußen.
1821 stellt König Friedrich Wilhelm III. finanzielle Mittel zur
Sanierung der Anlage zur Verfügung.
Mitte des 19. Jhs. entwickelt sich die Eckartsburg zu einem beliebten
Ausflugsziel.
1861 eröffnet die Gastwirtschaft auf der Burg Ihre Pforten.
1925 wird die Burgmannschaft gegründet, die sich auf den Erhalt der
Anlage eingeschworen hat.
1926 wird die Gastwirtschaft ausgebaut. U. a. entsteht ein Rittersaal.
1938 wird aus Anlaß eines Heimatfestes im Wohnturm das Diorama der
Schlacht bei Auerstedt eingebaut.
1964 stockt man das Gaststättengebäude um einen Wohnbau auf.
1992 setzen umfangreiche Restaurierungsarbeiten an der Burg ein.
1996 geht die Burg in den Besitz der Stiftung Dome und Schlösser in
Sachsen-Anhalt über.
1997/98 erfolgt der Einbau eines multifunktionalen Baukörpers mit
Glaskuppeldach in die Ruine des Palas.
Aug. 1998 wird der Palas eingeweiht. Seither dient er auch als
Standesamt.
1766 richtet man ein Kriminalgericht auf der Burg ein.
1771 gehen Teile der Burg in den Besitz der Stadt Altena über, die in
den Gebäuden ein Kranken- und ein Armenhaus unterbringen.
Im 19. Jh. werden Teil der Burg wg. Baufälligkeit abgetragen.
1907 – 1915 wird die Burg auf Initiative des Landrats des Kreises
Altena, Dr. Fritz Thomee, wieder neu aufgebaut. In der Burg finden ein
Gastronomiebetrieb, eine Jugendherberge ( heute die älteste noch
erhaltene Jugendherberge der Welt ! ) und das Museum der Grafschaft Mark
ihren Platz.
1943 geht die Burg aus dem Besitz des Märkischen Burgenvereins an den
Landkreis Altena und im Zuge der Gebietsreform
1975 an den Märkischen Kreis über.
|