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Burgruine Forchtenberg
(Forchtenberg)

Chronik:

1240 wird erstmals ein “Graf Boppo Vordhinberch“ als Burgherr genannt. Er stammte aus dem Geschlecht der Dürrn aus Waldürrn im Odenwald, Schirmvögte des Kloster Amorbach und Seligental. Durch Landesschenkung von Kaiser Friedrich Barbarossa war Boppo ins Kochertal gekommen. Ob er auch der Erbauer der Burg war, ist fraglich.

1303 werden Burg und Stadt Residenz.

1322 fällt Forchtenberg mit allen Besitzungen an Kraft II. von Hohenlohe.

1371 erhält Ulrich, Sohn von Kraft III. von Hohenlohe, Forchtenberg zum Regierungssitz. Ulrich ist unverheiratet und ein Lebemann. Er lebt in Verschwendung, zettelt Fehden an und schreckt selbst vor Raub nicht zurück.

1381 muß Ulrich 2.500 Gulden aufnehmen.

1399 ist er gezwungen Burg und Stadt an Beringer von Adelsheim zu verpfänden.

1438 wird das Pfand durch die Witwe Graf Albrachts I. ausgelöst. Zum Dank erhält sie die Burg als Alterssitz.

Im 16. Jh. wandelt sich die Burg zum Renaissanceschloß.

1650 – 1653 wird ein großes Kellergewölbe gebaut, denn es besteht Platzbedarf für große Mengen an Wein und für den Zehnten. U. a. liegt dort ein Faß mit 110.000 l Fassungsvermögen, daß Jahre später nach Heidelberg verkauft wird.

1670 entsteht über dem Keller ein Flügelbau.

1848 kommt das Schloß, vermutlich als Dank für treue Dienste, an Herrn Küfer Müller.

Ein paar Jahre später deckt ein Sturm das Dach ab. Es wird nicht mehr erneuert, das Schloß zerfällt dadurch nach und nach.

1920 erwirbt Kammerpräsident Kleefeld, ein Schwager von Außenminister Stresemann, die Ruine.

Im dritten Reich muß Kleefeld, der Jude ist, vor den Nazis fliehen. Der neue Besitzer ein Herr Schöppler aus Esslingen hat wenig Freude an dem alten Gemäuer.

1937 ersteht Sattlermeister Wilhelm Riehmann aus Forchtenberg die Ruine.

1989 gelingt es der Stadt Forchtenberg zusammen mit B.M. Tuffentsammer die Ruine zu kaufen.

Bis 1995 wird die Ruine unter Mithilfe des Landesdenkmalamtes umfassend saniert.