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Burgruine Gleichen
( Wanderslebener Gleiche )
(Wandersleben)

Parkplätze: Wanderparkplatz Gleichen. Von dort führt ein Waldweg ( zu Fuß ca. 30 min. ) rund um den Burgberg herum hoch zur Ruine.
Anfahrt: A4 Hersfeld-Eisenach, Abfahrt Wandersleben, dann auf der L2163 in Richtung Wandersleben, nach ca. 2 km kommt direkt man am Parkplatz Gleichen vorbei. Die Burg ist von der Autobahn aus bereits gut zu erkennen.
Eintritt: Erw. 1,50 Euro, Kinder 1 Euro, Familienkarte 4 Euro
Öffnungszeiten: April-Okt. 10-18 Uhr, letzter Einlaß 17:30 Uhr, Nov. - März geschlossen. Führung möglich, Anmeldung Tel: 036202 / 90505 oder 036202 / 82440
Gaststätten: keine
Übernachtungen: nicht möglich
Sanitäre Anlagen: keine
Infos: Die Burgruine Gleichen, auch Wanderslebener Gleiche genannt, gehört zum bekannten Burgenensemble der „Drei Gleichen“. Den Namen erhielten die drei Burgen, die weder die gleichen Besitzer hatten, noch sonst eine Ähnlichkeit in Ihrer Bauform aufweisen, aufgrund eines Ereignisses vom 31. Mai 1230. Da soll ein Kugelblitz in alle drei Burgen eingeschlagen und deren Türme entzündet haben. Die Flammen waren weit und breit zu sehen. Mehr Info dazu finden Sie hier. Man betritt die Anlage durch den Torzwinger vorbei an den spärlichen Resten einer Toranlage und gelangt linker Hand durch einen tonnengewölbten Torbau in die Kernburg. In ihr sind noch rechts an den Torbau anschließend, aber nur noch als Ruinen erhalten, der romanische Palas mit Keller, das Herrenhaus aus dem 16. Jh. mit Keller und eine Zisterne. Weiter am Bering entlang in Richtung Osten finden sich die Grundmauern des Küchenhauses mit dem fast unversehrten Steinofen und einem weiteren Kellergewölbe. In der Süd-Ostecke steht ein, sich in die Ringmauer einschließender, quadratischer Turm, der als Bergfried bezeichnet wird. Es handelt sich dabei aber wohl eher um einen aufgestockten Wehrturm. In ihm ist eine interessante Ausstellung beheimatet, die Funde aus der Burg, Infos zur Burg und der darum liegenden Flora und Fauna bietet. Er kann auch bis ganz oben bestiegen werden und offenbart einen wunderbaren Blick über die Thüringer Berge und hinüber zu den Burgen Wachsenburg und Mühlburg. Direkt neben dem „Bergfried“ liegen die Fundamente eines runden Turmes. Es könnte sein, daß dies früher der eigentliche Bergfried war. Links vom Torbau schließt sich ein weiterer Wohnbau an. Auch er weist einen Gewölbekeller auf, sowie einen weiteren eingestürzten Keller. Die Burg hat im Laufe der Epochen mehrere Um- und Ausbauten miterlebt und damit ihr Aussehen oft verändert. Ihr heutiges Erscheinungsbild ist das des ausgehenden 17. Jhs. Gänzlich verschwunden ist die Vorburg, sofern es überhaupt eine gegeben hat. Über die Grenzen Thüringens hinaus bekannt geworden ist Burg Gleichen durch die Sage von der Doppelehe des Grafen Ernst II. von Gleichen, deren Entstehung auf den Grabstein des Grafen und zweier Frauen im Erfurter Dom zurückgeht. Dieser Graf soll der Legende nach, 1227 während des 5. Kreuzzuges, in sarazenische Gefangenschaft geraten sein, wo er die Tochter des Sultans kennen lernte, die sich hoffnungslos in ihn verliebte. Sie versprach ihm zur Flucht zu verhelfen, wenn er sie als Gegenleistung heiratete. Obwohl der Graf bereits ein Weib hatte, gab er ihr das Versprechen. Nach der geglückten Flucht führte sie ihr Weg direkt nach Rom zum Papst. Nach langem Für und Wider segnete er die Zweitehe mit der Sultanstochter Melachsala ab. In der Heimat eingetroffen, trafen die beiden Frauen des Gleichengrafen aufeinander. Freudig begrüßte Graf Ernsts Eheweib Ottilia ihren Gemahl und schloss Melechsala, die Retterin ihres Gatten, in die Arme. Anschließend soll drei Tage lang Hochzeit gefeiert worden sein.
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