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Burgruine
Hanstein
(Bornhagen)
Chronik:
1070 datiert die erste urkundliche Erwähnung der Burg und damit auch
gleichzeitig die erste Zerstörung. Der Burgherr, Graf Otto von Northeim,
stand in Verdacht nach dem Leben des Kaisers getrachtet zu haben. Kaiser
Heinrichs IV. höchstpersönlich zog mit seiner Streitmacht vor die Burg,
nahm sie ein und brannte sie bis auf die Grundmauern nieder.
Doch bereits 1075 steht sie wieder in voller Größe.
1083 stirbt Otto. Die Burg kommt im Erbgang an seine Enkeltochter Richenza,
die spätere Gattin Kaiser Lothars II. von Supplinburg.
1141 nach dem Tod Richenzas, erbt ihr Enkel, der Welfe Heinrich der Löwe
den Hanstein.
Dieser vererbt ihn 1195 an seinen Sohn und späteren Kaiser Otto. IV. von
Braunschweig
1146 sitzen auf der Burg dessen Adelsleute, die sich 1170 sogar Grafen von
Hanstein nennen.
1202 gibt es einen Streit um die Burg zwischen dem Welfen und dem
Erzbistum Mainz, auf dessen Territorium die Burg steht.
1209 überläßt Kaiser Otto IV. nach seiner Krönung großzügig die Burg dem
Mainzer Erzbischof Siegfried II. Er setzt treue Lehnsleute aus dem Nahen
Umfeld als Burgverwalter ein.
1248 erhalten die Vitzthume von Rusteberg das Lehen an der Burg.
Ab 1280 nennen sich die Herren von Spangenberg nach der Burg.
1308 vereinbart Erzbischof Peter mit den Brüdern Heinrich und Lippold von
Hanstein den kompletten Neuaufbau der Burg aus Stein ( zuvor war sie
größtenteils aus Holz ) auf deren Kosten. Als Gegenleistung überließ er
ihnen das Erblehen an der Burg.
Die Um- und Erweiterungsbauten ziehen sich mehr als 200 Jahre hin, was die
Jahreszahlen 1414, 1519 und 1537 an verschiedenen Bauteilen belegen. Die
Burg steht in dieser Zeit oft im Brennpunkt von Auseinandersetzungen der
Territorialgewalten und musste mehr als 30 (!) Belagerungen standhalten,
die letzte 1472. Dies kam daher, daß die Hansteiner durch Ihre Raubzüge
und Fehden nicht nur für die Bauern und Kaufmannszüge, sondern auch die
nahe liegenden Städte zu einer Plage wurden.
Ende des 16. Jh. verlässt der letzte Hansteiner die Burg.
1632 verwüsten schwedische Truppen die leer stehenden Burg.
Reparaturarbeiten werden zwar durchgeführt, aber ab 1683 gilt der Hanstein
als unbewohnbar.
1838 – 1840 wird der Rittersaal der Burg neu aufgebaut.
1904 – 1915 findet eine allgemeine Sanierung statt.
Seit 1985 laufen umfassende Restaurierungsarbeiten.
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