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Burgruine
Haut-Barr
( Burgruine Hoh Barr )
(Saverne)

Parkplätze: |
großer Parkplatz direkt vor der Burg |
Anfahrt: |
A4 Straßbourg-Saarbrücken, Abfahrt Saverne, dann
weiter auf der E52 bis nach Saverne. Im Ort der Beschilderung
„Chateau Haut-Barr“ folgen. Sie führt auf eine Bergstraße, die
direkt vor der Burg endet. |
Eintritt: |
frei |
Öffnungszeiten: |
jederzeit zugänglich |
Gaststätten: |
es gibt zwar eine Gaststätte, die war aber zum
Zeitpunkt unseres Besuches verschlossen. Der verwahrloste Zustand
machte auch nicht den Eindruck, daß dies nur vorüber gehend so
sei. |
Übernachtungen: |
nicht möglich |
Besonderheiten: |
Aussicht, Felsen, Brunnen auf Felsen |
Sanitäre Anlagen: |
vorhanden |
Infos: Auf langem
Sandsteinfelsen erhebt sich die Burgruine Haut-Barr über der
elsäßischen Weinstraße und dem Städtchen Saverne. Genauer gesagt
sitzt die Burg auf 3 Felsen verteilt, die man baulich miteinander
verbunden hat. Aufgrund Ihrer strategisch bedeutenden Lage, wurde
sie 1414 vom Anwalt der Stadt Straßbourg auf dem Konzil zu
Konstanz auch das „Auge des Elsaß“ genannt. Wer ins Elsaß
vordringen wollte, musste an dieser stattlichen Veste vorbei. Doch
das war ganz und gar nicht einfach. Um den Zugang zur Vorburg zu
schützen, wurde auf der Südseite ein großes Vorwerk mit hohen
Zwingermauern und einem vorstehenden Bastionsturm errichtet. War
es dem Feind trotz allem gelungen diese wehrhafte Anlage zu
überwinden, so fand er sich unmittelbar Beschuß aus der höher
gelegenen Vorburg ausgesetzt. Ein Kutschenweg führt rechter Hand
hoch zum Tor der Oberburg. Hier gabelt sich der Weg. Rechts
gelangt man vorbei an der Burgkapelle zur östlichen Spitze der
Burg. Dort steht im Mauerring noch ein kleiner Wehrturm, der eine
Ausfallpforte sichert. Auf halbem Weg dorthin führt eine
neuzeitlich Stahltreppe über einen Felsdurchbruch in ca. 20 m Höhe
auf den östlichen Felsen ( auch Ostburg genannt ), den eleganter
weise eine häßliche Funkantenne schmückt. Der Nutzen
heiligt die Mittel. Nur schade, daß die Franzosen so wenig Sinn
für Schutz und Wahrung Ihrer Altertümer haben. Auf dem Felsen
finden sich noch Reste von Bebauung undefinierbarer Art
( lt. Krahe Palas und Bergfried ) und auf der Seite, an der
darunter die Burgkapelle steht, noch Reste eines Treppensturmes,
der jedoch in halber Höhe des Felsens endet. Es ist zu vermuten,
daß hier noch ein Anbau an den Felsen bestand. Zurück in der
Vorburg gehen dann den linken Weg in Richtung Westen. Hier stoppen
wir schon nach wenigen Schritten an einer sich hoch aufbauenden
und schier unüberwindlichen Felswand. Doch auch in diesem Fall
führt ein stählerner Treppenaufstieg zu einem Bollwerk, daß, wie
alte Zeichnungen zeigen, früher bezinnt war. Heute zeugen noch
Schieß- und Kanonenscharten von der Hauptaufgabe dieses Turms. Er
sollte diesen Teil der Oberburg ( Westburg genannt ) absichern,
was er gewiß auch tat. Lt. Krahe soll es sich um einen weiteren
Palas gehandelt haben. Nun das muss es aber ein sehr wehrhafter
Palas gewesen sein. Weiter geht der Weg Richtung Westen vorbei an
Mauerzügen, die nur noch hüfthoch, aber gesichert vorhanden sind,
bis zu einer Brücke. Früher aus Holz, heute, wie sollte es anders
sein, aus Stahl, verbindet sie diesen mit dem dritten und damit
auch kleinsten der drei Burgfelsen. Auf jenem stand ein weiterer
Wohnbau. Ihre ureigene Bedeutung als Festung versuchte der
prachtliebende Bischof von Straßburg, Johann von
Manderscheid-Blankenheim, noch im ausgehenden 16. Jh. mit dem
Umbau zu einem repräsentativen Schloß zu vereinen. Diese
Komposition und der Umstand, daß die Anlage an die Gegebenheiten
des Felsen angepasst werden musste, lässt die Ruine einen
besonderen Reiz ausstrahlen. Der Ausblick über das Elsaß ist
ohnehin umwerfend. An schönen Tagen kann man den Straßburger
Münster und die dunklen Linien des Schwarzwaldes erkennen. In
unmittelbarer Nachbarschaft liegen auf dem gleichen Höhenzug in
Richtung Westen die aufragenden Reste der Burgruinen Groß- und
Klein- (Grand- und Petit- ) Geroldseck. |
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