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Burgruine Hohenschramberg
( Burgruine Nippenburg )
(Schramberg)

Chronik:

1455 wird Johannes von Rechberg durch die Stadtwehr von Rottweiler, mit der er in Fehde liegt, von seiner Stammburg Ramstein im nahe gelegenen Bernecktal vertrieben. Die Burg geht anschließend in Flammen auf. „Hans“ ist ein gefürchteter Gesell, der sich seinen Unterhalt als Raubritter verdingt. Er beschließt sich eine neue Burg zu bauen und wählt dafür den Schramberg. Einen alten Burgstall mit einschließend beginnt er mit dem Bau, der bis 1459 fertig gestellt ist.

1464 stirbt Johannes durch eine vergiftete Pfeilspitze, die er sich bei einem Raubzug im Dörfchen Rötenberg eingefangen hatte. Die Burg geht danach an seine Frau Elsbeth über und nach deren Tod 1469 an seine Söhne Ludwig und Wilhelm.

1512 übernimmt Ludwigs Sohn Hans der Jüngere die Herrschaft über die Burg, nachdem er zuvor den Angriff von 500 Rottweilern, mit denen er im Streit bzgl. der Jagdrechte im Schramberger Wald gelegen hatte, abschlagen konnte. Allerdings verschuldet Hans sich immer mehr.

1526 muß er deshalb die Burg an seinen Schwager Hans von Landenberg aus dem Thurgau ( Schweiz ) verkaufen. Danach kommt es abermals zu einer Fehde mit der Stadt Rottweil, bei der Hans zu Tode kommt. Sein Sohn Christoph erbt die Burg.

1541 belegt ihn das Kammergericht zu Speyer „als Verbrecher und Verwirker am Landfrieden“ mit der Reichsacht. Christoph flieht daraufhin nach England, wo er sich in den Dienst des Königs stellt und dort sogar zu Ehren kommt. König Heinrich VIII. bezeichnet ihn in einem seiner Briefe als Freund ! Nach seiner Rückkehr auf den Schramberg befällt ihn eine schwere Krankheit, der er schließlich 1546 erliegt.

1547 müssen Christophs Erben Hermann und und Hans-Rudolf die Burg an Rochus Merz, Kanzler der vorderösterreichischen Regierung in Ensisheim im Elsaß, verkaufen. Dieser baut sie weiter schlossähnlich aus. Aber auch die Wehrmauern werden verstärkt und dem aktuellen Stand der Technik angepasst .Von Kaiser Karl V. erhält er sogar das Marktrecht.

1563 stirbt Rochus. Das Schloß erbt seine Frau Anna.

1571 stirbt auch Anna.

1583 – 1805 ist die Herrschaft Schramberg im Besitz des Hauses Österreich bzw. Habsburg, das durch verschiedene Lehnsherren vertreten wird.

1633 belagern Truppen des Herzogs von Württemberg die Burg. Ihnen wird sie schließlich auch übergeben.

1648 wird die die vorderösterreichische Herrschaft Schramberg an die späteren Grafen von Bissingen und Nippenburg verpfändet. Diese wohnen zunächst auf der Burg, ziehen dann aber 1772 in ein Schloss im Tal.

1689 zerstören vorbeiziehende Truppen des franz. Königs Ludwig XVI. die Burg. Wie kurz zuvor auf Burg Hornberg müssen die Bewohner von Schramberg Stroh und Holz auf die Burg bringen, die dann angezündet wird und 4 Tage lang brennt, bis sie in Schutt und Asche dar nieder liegt.

Zwischen 1957 und 1983 finden div. Ausgrabungen und Restaurierungsmaßnahmen durch die Stadt Schramberg, das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg und die Burgpioniere, einer Gruppe aus der Bürgerschaft, die sich mit großem Einsatz in ihrer Freizeit um die Erhaltung der Burgruine Hohenschramberg verdient gemacht hat, statt.