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Burgruine Landshut
(Bernkastel-Kues an der Mosel)

Chronik:

Bereits 562 n. Chr. besingt man das "Princastellum" ( Bernkastel ). Urkundliche Eintragungen findet man aber erst viel später.

993 wird Probst Adalbero, vom Geschlecht der Luxemburger, als erster Besitzer des Bernkasteler Schloßes erwähnt. Seine Schwester ist vermählt mit dem deutschen Kaiser Heinrich II.

Dieser ernennt 1016 Poppo von Trier zum neuen Erzbischof.

1017 fordert Poppo Adalbero auf, den Bernkastel an ihn abzutreten. Adalbero jedoch wiedersetzt sich. Daraufhin zieht Poppo mit einer Heeresmacht gg. Adalbero und zerstört das Schloß.

1136 stirbt das Geschlecht der Luxemburger aus. Das Schloß gelangt als Lehen an den Grafen Vollmar II von Blieskastel. Seinem Nachfolger Volmar III. reicht aber das Lehen nicht aus. Er würde die Anlage gerne ganz sein Eigen nennen und zur Burgfeste umbauen. Der Erzbischof von Trier, Johann I., ist damit aber nicht einverstanden. 

1198 einigen sich beide vertraglich, daß niemand auf das Schloß befestigen darf. Doch Vollmar III. nutzt eine Papstreise Johanns I. aus und baut das Schloß zur Festung um.

1201 nach seiner Rückkehr aus Rom, ist Johann I. derart über den Vertragsbruch Vollmars III. erbost, daß er das Schloß bis auf die Grundmauern einreißen läßt. 

1238 erlischt das Geschlecht der Grafen von Blieskastel. Die Vogteiherrschaft geht an die Grafen von Salm über.

1277 läßt Heinrich von Vistingen, Erzbischof von Trier, auf dem Berg eine herrliche Burg errichten. Die Befestigung ist so hoch und stark, daß die Anlage lange Zeit als uneinnehmbar gilt. Doch immer noch ist sie im Besitz der Grafen von Salm. Als diese in Geldnoten kommen, kauft Heinrich ihnen die Burg ab. Danach bleibt sie fast 500 Jahre im Besitz des Erzstifites Trier, bis dieses aufgelöst wird.

1286 - 1299 übernimmt Boemund II., aus dem Geschlecht der von Warsberg, die Nachfolge Heinrichs. Er stellt große Geldmittel bereit, um den Burgberg noch weiter auszubauen. 1291 erwirkt er bei Rudolf von Habsburg die Stadtrechte für Bernkastel. Damit beginnt eine lange segensreiche Epoche für Burg und Stadt.

1512 wird Bernkastel vom deutschen Kaiser Maximilian besucht.

Mit Ausbruch des 30-jährigen Krieges ( 1618 - 1648 ) beginnt eines leidensvolle Zeit für Bernkastel.

1627 bricht, sicher als Folge des 30-jährigen Krieges, in Bernkastel die Pest aus. Fast alle Einwohner fallen ihr zum Opfer.

1632 wird Bernkastel von den Schweden bedroht. 

1635 wird dem Bürger Osovius die Bewachung der Burg auferlegt.

1674 wird Bernkastel von einem 2.000 Mann starken französischen Heer eingenommen, doch die Burg erfolgreich verteidigt. 

Am 8. Januar 1692, bis dahin hatte sie vielen feindliche Anstürme getrotzt, fällt die Burg einer "riesigen Feuerbrunst" ( vermutlich Blitzeinschlag ) zum Opfer. Sie brennt bis auf die Grundmauern ab und bleibt von da an in Trümmern liegen. 

1814 kommt die Ruine in den Besitz der Stadt Bernkastel.

1839 schenkt der Magistrat der Stadt die Burg dem damaligen König, Friedrich Wilhelm IV., in der Hoffnung, ermöge sie wieder errichten, wie er dies zuvor mit Burg Stolzenfels und der Hohenzollernburg getan hatte. Doch Friedrich Wilhelm stirbt ( 1861 ) bevor der Neubau beginnen kann. 

Heute ist die Ruine Eigentum der Stadt Bernkastel-Kues. Den Namen Landshut erhielt sie erst in diesem Jahrhundert.