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Burgruine Löffelstelz
( Burgruine Dürrmenz )
(Mühlacker ST Dürrmenz)

Chronik:

779 wird die Siedlung Dürrmenz als "Turmenz" erstmals urkundlich erwählt.

Mitte des 12. Jhs. erscheinen erstmals die Herren von Dürrmenz, eine Nebenlinie der Freiherrn von Niefern und Enzberg.

1159-1162 ist Ulrich von Dürrmenz Kanzler von Kaiser Friedrichs I. Barbarossa, danach bis zu seinem Tode im Jahr 1163 Bischof von Speyer.

Um 1180 datiert die Erbauungszeit der Burg unter den Herren von Dürrmenz.

1220 finden Erweiterungsarbeiten statt.

1282 wird ein Heinrich von Dürrmenz urkundlich als Burgherr genannt.

1292 wird erstmals eine Siedlung Mühlacker erwähnt. Diese bleibt aber im Schatten von Dürrmenz nur ein Weiler.

Ab 1375 erwirbt das Kloster Maulbronn sukzessive die Besitzungen der Herren von Dürrmenz.

1409 wird in einer Urkunde der Verkauf eines Teiles der Burg durch Graf Eberhard an Hugen von Vellberg an das Kloster Maulbronn dokumentiert.

1482 ist gesichert, dass Heinrich von Dürrmenz, Bruder des letzten Burgbewohners Martin II., die Burg ganz an das Kloster Maulbronn veräußert. Das Kloster hat aber kaum Verwendung für die Anlage, so dass sie nach und nach verfällt.

1504 kommen mit der Übergabe des Klosters Maulbronn an Herzog Ulrich auch die Klosterdörfer Dürrmenz und Mühlacker, sowie die Burganlage an Württemberg.

1604 wird die Burg als „verstöwert hus“ bezeichnet.

1692 werden Burg und Ort Dürrmenz von franz. Truppen geplündert. Ein verheerender Brand macht die Burg endgültig zur Ruine.

1711 erlischt das Geschlecht der Dürrmenzer im Manneststamme.

Anfang des 18. Jhs. dient die Ruine nochmals als Bollwerk ( Geschützstand ) gegen einfallenden französische Truppen.

1803 kommt die Ruine in den Besitz der Gemeinde, die sie schließlich zum Abbruch freigibt. Die Bauern nutzen die Steine zum Bau ihrer Häuser.

Im 19. Jh. kommt es durch die Aufhebung von Zunftzwängen in Mühlacker zu Ansiedlungen von Industriebetrieben. Mühlacker wächst rasch an und überflügelt bald den bislang größeren Nachbarort Dürrmenz.

1902 – 1911 wird die Ruine vom Verschönerungsverein Mühlacker frei gelegt und gesichert.

1930 wird die Gemeinde Dürrmenz-Mühlacker zur Stadt Mühlacker erhoben. Dürrmenz gilt fortan nur noch als Stadtteil.

Seid 2004 finden erneut Restaurierungsarbeiten statt.