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Burgruine Ochsenstein
( Burgruine Petit- und Grand-Ochsenstein )
(Reinhardsmunster)

Parkplätze: Parkplatz Ochsenstein ca. 300 m unterhalb der Ruine. Man läuft vom Parkplatz auf asphaltiertem Weg in Richtung Forsthaus Haberacker, an diesem vorbei und verlässt gleich danach rechts den Weg hoch in den Wald. An einer Holzbank folgt man dem weißen Schild mit blauem Rechteck, blauem Kreis und einem roten Quadrat in dem GR531 geschrieben steht. Immer den Berg hoch erreicht man die Ruine in ca. 10 – 15 min.
Anfahrt: Von Straßburg auf der A351 in Richtung Handschuhheim. Diese geht in die N4 über. Man folgt ihr bis Singrist, dort links abfahren auf die D117 bis nach Reinhardsmunster. In Reinhardsmunster wieder links auf die D218 in Richtung Wangenbourg. Nach ca. 2 km macht die Straße einen Linksschwenk. Dort am Schild „Foret Domaniale de Saverne“ gerade aus auf einen asphaltierte Wald weg. Er führt bis hoch zu einer Kreuzung auf dem Berg. Dort weiter gerade aus. Nach ca. 700 m erreicht man den Parkplatz Ochsenstein.
Eintritt: frei
Öffnungszeiten: jederzeit zugänglich
Gaststätten: keine
Übernachtungen: nicht möglich
Besonderheiten: Reste auf drei Felsen, Hauptfelsen, Aussicht
Sanitäre Anlagen: keine
Infos: Der Ochsenstein gehört zu der für diese Gegend typischen Form der Felsenburgen. Die Anlage war auf dem 584 m hochgelegenen Schloßberg auf und an drei große Sandsteinfelsen gebaut. Man erreicht die Burg von Süden ( Parkplatz ) kommend über einen Trampelpfad. Nach ein paar Treppenstufen steht man im unteren, östlichen Teil der Hauptburg ( „großes Schloß“ oder „Groß-Ochsenstein“ ). Hier sind auch die meisten Mauerteile zu sehen. Insgesamt ist es schwer, die verbliebenen, aber stark verfallenen Fragmente eindeutig zuzuordnen. Ausmachen konnten wir einen noch halbwegs aufragenden Halbschalenturm, Balkenlöcher im Fels, Reste vom Bering ( im Süden mit Fensternischen ), Reste eine Torhauses und auf der Westseite versetzte Mauerstücke, die eine Zwingeranlage vermuten lassen. Der Hauptfels war von den anderen beiden durch einen Halsgraben, der noch vorhanden ist, getrennt. Eine Steintreppe führt auf den Hauptfels. Er trägt noch Grundmauern von Wohngebäuden. Ganz deutlich erkennbar sind hierbei die Kuppel einer Regenauffanganlage mit Zisterne, ein Waschstein und ein Abort. Beim genauen Hinsehen entdeckt man auch noch Reste von Konsolen oder Ansätze von Kreuzrippengewölben. In Richtung Nordwest erkennt man in ca. 10 km Entfernung die Silhouette der Hoh-Koenigsbourg. Der mittlere Felsen ( „kleines Schloß“ ) trägt ebenfalls ein paar Mauerstücke, ist aber nicht begehbar. Beim hinteren Felsen ( „Wachelheim“ oder „Klein-Ochsenstein“ ) führt eine Stahlleiter zu einem Durchbruch im Felsen. Nach ein paar Treppenstufen ist man oben. Hier findet man ebenfalls noch karge Mauerreste. Wir empfehlen die Burgruine mit äußerster Vorsicht zu betreten. Schilder warnen vor Steinschlag. Die Anlage ist nicht gesichert und die Abhänge steil und tief. Erwähnung sollten auch noch die Sedementablagerungen der Felsen finden. Als vor Millionen von Jahren die Felsen entstanden, lagerten sich kleine Kieselsteine darin ab, die von der Meersbrandung herausgewaschen und freigelegt wurden. So sehen die Felsen heute aus, als wären sie übersät mit tausenden von kleinen Pickeln. Noch ein kleiner Tipp am Rande: solltet ihr trotz der Beschreibung mal bei der Bevölkerung nach dem Weg fragen, dann wendet Euch am besten an ältere Leute. Die wissen zum einen bestens wo die Burgen liegen und sprechen zum anderen auch Deutsch. Bei jungen Leuten kommt man nur mit französisch weiter. Fazit: Es immer wieder schmerzlich zu sehen, wie wenig Wert die Franzosen auf den Erhalt Ihrer Kulturdenkmäler legen. Man spürt förmlich, wie der Verfall an dieser einst so stattlichen Burg unaufhörlich voran schreitet.
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