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Burgruine Ramstein
(Kordel)
Chronik:
Im 10. Jh. finden wir die erste Erwähnung. Eine Urkunde bestätigt, daß
Volmar, Vasall des Trierischen Erzbischofs Rutger im Tausch einen Ort mit
Felsen in der Gemarkung ,,Bodardi viliaris" (dem heutigen Butzweiler) mit
einem darauf befindlichen Gebäude, erwirbt.
Bis zum 14. Jh. fehlen dann aber weiter Aufzeichnungen.
Um 1300 erst beginnt mit Erzbischof Diether von Nassau ein neuer Abschnitt
in der Geschichte von Burg Ramstein. Denn er läßt an Stelle des Hauses
eine Burg errichten.
1310 überträgt Erzbischof Balduin von Trier das Lehen an der Burg dem
Domdechanten Johann von Bruaco.
1328 geht das Lehen an Ritter Johann von der Fels.
1331 verpfändete dieser aufgrund von Geldnot die Burg an den Dekan Petrus
von St. Simeon.
1345 erhält Wilhelm von Manderscheid, der Sohn von Johanns Frau aus 1. Ehe
100 Gulden zur Befestigung und zum weiteren Ausbau der Burg.
1358 überträgt Ezbischof Boemund II. von Saarbrücken das Burglehen dem
Trierer Schöffenmeister Johannes Wolf.
1362 belehnt sein Nachfolger, Erzbischof Kuno von Falkenstein die Äbtissin
Irmgard von Gymnich mit der Burg.
1402 ist Chorbischof Rupprecht von Hoheneck Herr auf Ramstein, wohl bis zu
seinem Tod im Jahre 1417.
1447 besetzt Bernhard von Orley die Burg, auf die er wohl Ansprüche erhob.
Der Erzbischof von Trier belagert und erobert daraufhin die Burg und nimmt
die Knechte Bernhards gefangen. Die Burg nimmt dabei großen Schaden.
1488 - 1490 läßt 1448 Erzbischof Johann II. von Baden die Burg wieder
aufbauen. Als Lehnsmann setzte er Chorbischof Dietrich ein.
1502 stirbt Dietrich und die Burg kommt an Heinrich von Hartenrode.
1511 - 1531 wohnt der Trierer Bischof Richard von Greifenclau persönlich
auf der Burg. Er löst auch das Problem der Frischwasserzufuhr, was ein
alter Brunnenstein noch belegt.
In den folgenden 2. Jahrhunderten waren jeweils die Domdechanten von Trier
Herren auf der Burg.
Im 30-jährigen Krieg wird die Burg durch Spanier und Franzosen
eingenommen.
1674 komt die Burg durch eine List erneut für 1 Jahr in französische Hand.
Als die kaiserlichen Truppen sie zurückerobern, wird sie stärker befestigt
und in gutem Zustand gehalten.
1689 setzen die Truppen des Marschalls Crequi die Burg in Brand. Sie
brennt nieder und wird danach nicht wieder aufgebaut. Dafür aber wird das
Hofhaus zu einem stattlichen Bau ausgeweitet.
1786 bricht erneut ein Feuer aus, dem Hofhaus, Scheune und Stallungen zum
Opfer fallen.
Im Zusammenhang mit der französischen Revolution und der Besetzung des
Rhein-landes endete auch die Herrschaft der Domdechanten auf Ramstein.
1810 wird der ganze Besitz vom Advokaten Josef Fritsch übernommen, der es
durch einen Pächter aus Kordel bewirtschaften läßt.
Im 19. Jh. wechselt das Gut mehrfach den Besitz, bis es durch mehrere
Erbfolgen beim heutigen Besitzer, der Fam. Bretz landet.
Diese errichten 1870 das Gasthaus, was heute als Hotel neben der Ruine
steht.
1978-88 wird die Burgruine aus Mitteln des Besitzers sowie mit Zuschüssen
der öffentlichen Hand (Land Rheinl.- Pfalz, Kreis Trier-Saarburg,
Verbandsgemeinde Trier-Land, Ortsgemeinde Kordel), der Denkmalpflege und
der Kreissparkasse Trier-Saarburg umfassend restauriert.
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