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Burgruine Runding
(Runding)

Chronik:

Um 1100 datiert man die Erbauung der Burg.

Ab 1118 sind die Herren von Runding ( Roumptinger ) urkundlich als Herren über die Burg nachweisbar. Sie sind Ministerialen der Markgrafen von Cham-Vohburg. Sie sollen bis 1413 die Herrschaft inne haben. Danach verliert sich die Spur der völlig verarmten Rittergeschlechtes.

Bis 1415 versteht es Vicedom ( I. Verwalter ) des Herzogs von Niederbayern Herrschaft und Burg Runding durch Belehnung und Kauf in seinen Besitz zu bringen.

Für fast 400 Jahre – mit knapp 70-jähriger Unterbrechung durch das Geschlecht der Eyb in der Reformationszeit – bestimmt nun das hoch angesehene und zeitweise sehr reiche Adelshaus der Nothaft die Geschicke der Herrschaft.

1430 wird die Burg durch Hussiteneinfälle heimgesucht.

bis 1549 und von 1618 – 1829 zur größten und stärksten Schloßanlage des Bayerischen Waldes ausgebaut wird.

1631 und 1641 wird die Anlage durch schwedische Truppen gnadenlos ausgeplündert.

Trotz großer finanzieller Einbußen lassen die Nothaft die Burg nach dem 30-jährigen Krieg zu einer Schloßanlage ausbauen.

1829 kommt dann das ruinöse Schloß, nach dem vollständigen wirtschaftlichen Zusammenbruch des Hauses Nothaft, in den Besitz des bayerischen Staates, der dieses wiederum an den Münchner Bankier Hirsch veräußerte. Dieser kümmert sich nicht weiter um die Anlage.

1858 verkauft er die Ruine an einen Bauern aus Runding, der die Mauern dann auf Abbruch verkauft. So findet die einstmals stattliche Burg ihren Untergang.

Ab 1922 wird der endgültige Verfall durch erste Erhaltungsmaßnahmen der Gemeinde Runding aufgehalten.

Seit 1992 bemüht sich die Gemeinde Runding um den Erhalt und den partiellen Wiederaufbau der Anlage. Nach einem Konzept des Amberger Architekten Rosenbaum und mit Mitteln öffentlicher Zuschüsse beginnt man die vorhandenen Reste der Ruine instand zu setzen.

Seit 1999 werden großflächige Grabungen unter der Leitung des Mittelalterarchäologen Dr. Bernhard Ernst aus Bamberg durchgeführt, welche die vollständige Freilegung der Hauptburg zum Ziel haben. Unter Mithilfe des 1996 gegründeten Vereins “Burgfreunde Runding e.V.” werden die frei gelegten und konservierten Ruinen gepflegt.