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Burgruine Waldeck
(Dorweiler)
Chronik:
Anfang des 12. jh. erbaut Wilhelm I., Ritter von Heinzenberg, die Burg und
begründet damit das Geschlecht der später weitverbreiteten "Boose von
Waldeck".
1142 wird dieses Gechlecht erstmals urkundlich genannt.
1242 tragen die Boose von Waldeck ihre Burg dem Erzstift Köln zu Lehen
auf.
1331 verbünden sich die Ritter von Waldeck gemeinsam mit den Herren von
Eltz, von Schöneck und von Ehrenburg gegen den Trierer Erzbischof Balduin
von Luxembourg und seine aggressive Expansionspolitik. Ganz in der Nähe
von Burg Waldeck lässt Balduin darauf die Trutzveste Rauschenburg erbauen,
die nur einem Ziel dient – der Niederwerfung seiner Widersacher.
1336 müssen sich die Ritter von Waldeck der Macht Balduins beugen,
übergeben ihm ihre Burg und werden seine Lehnsleute. Die Burg bleibt über
die Jahrhunderte im Besitz der Waldecker, wird allerdings zur Ganerbenburg.
U.a. treten als Ganerben Kurpfalz und die Herren von Metzenhausen auf.
1680 werden die Boose von Waldeck in den Freiherrenstand erhoben.
1688 zerstören franz. Truppen im Auftrag König Louis XIV. Ober- und
Unterburg.
1720 errichtet man in der Ruine der Unterburg ein dreiflügeliges
Barockschlösschen.
1790 ernennt man die Waldecker zu Reichsgrafen.
1833 werden Schloß und Ruine verkauft und
1850 – 1910 als Steinbruch genutzt. Danach kommt die Anlage in den Besitz
des Kreises Simmern.
1920 übernimmt der Jungenbund "Nerother Wandervogel" die Ruine. Dieser
wird 1933 gezwungen sich aufzulösen, da er mit dem Gedankengut des
aufstrebenden Naziregims kollidierte. Der Trägerverein "Bund zur
Errichtung der Rheinischen Jugendburg" wandelt sich 1934 zur neutraleren
"Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck" um, muss sich aber 1935 ebenfalls
auflösen.
1935 beschlagnahmen die Nazis das Areal und die Burgruine. Robert
Oelbermann, die Hauptfigur unter den Gründern, wird 1941 im KZ Dachau
ermordet. Sein Zwillingsbruder Karl entzieht sich dem Zugriff der Nazis
und überlebt mit Freunden in Afrika. Er kehrt nach dem Krieg zurück und
führt die ABW ("Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck" ) weiter.
1968 – 1970 errichtet der „Bund Nerother Wandervögel“ auf den geringen
Resten der Oberburg seinen Stammsitz.
Noch heute sind Ober- und Unterburg im Besitz des BNW.
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