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Burgruine Wasigenstein
(Obersteinbach)

Parkplätze: |
Kleiner Wanderparkplatz mit Holzschild „Ruines de
Wasigenstein“, von dort führt ein schmaler Waldpfad ( an
Wegabelung gleich rechts halten ) stetig bergab zur Ruine ( ca.
10 Gehminuten ). Man orientiert sich an dem roten Rechteck auf
weißem Grund. Der Pfad kreuzt auf halber Strecke einen breiten,
rötlichen Waldweg. |
Anfahrt: |
Aus Deutschland ( Pirmasens / Dahn / Bad
Bergzabern > L486 / L489 ) kommend bei Schönau über Hirschthal
auf der L488 die Grenze nach Frankreich überqueren, geht dort in
D429 über. Nach 3 km links auf D3 in Richtung Obersteinbach
abbiegen. Kurz vor Obersteinbach geht rechts Straße hoch nach
Wengelsbach. Dort steht auch ein Schild „Wasigenstein“. Der
Straße folgen bis zu o. g. Parkplatz.
Von Frankreich ( Straßburg / Hagenau ) kommend nimmt man die D27
bis Lembach und fährt von dort weiter auf der D3 in Richtung
Obersteinbach. Dann wie oben beschrieben. |
Eintritt: |
frei |
Öffnungszeiten: |
jederzeit zugänglich |
Gaststätten: |
keine |
Übernachtungen: |
nicht möglich |
Besonderheiten: |
2-teilige Burg auf 2 Felsen, steile Aufgänge und
Lage |
Sanitäre Anlagen: |
keine |
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Infos: Der Wasigenstein ist, wie alle anderen Burgen dieser
Region, der typische Vertreter einer Felsenburg. Er liegt auf
einem spornartigen Ausläufer des Maimont über dem Tal des
Langenbachs. Das Besondere bei dieser Anlage ist die Aufteilung
auf 2 Hauptfelsen, wobei der Abstand zwischen den beiden keine 5
m beträgt. Zuerst war nur der vordere Felsen bebaut. Aufgrund
Familienzuwachses und dem daraus resultierten Platzbedürfnis kam
es im 13. Jh. auch zur Bebauung des hinteren Felsen und dadurch
zu einer Aufteilung in Alt- und Neu-Wasigenstein. Nach dem
Aussterben der Herren von Wasigenstein im 14. Jh. kamen die
Bauteile an unterschiedliche Besitzer. Man erreicht die
Burgruine von Süd-Osten über einen Waldpfad. Dieser mündet im
ehemaligen Halsgraben, wo ein aus dem Fels herausgearbeitetes
Becken als künstlicher Wassergraben und womöglich auch als
Auffangbecken für Regenwasser diente. Des weiteren fanden wir im
Felsen zur Bergseite hin eine Nische mit einem Brunnenschacht.
Gut möglich, daß diese Zisterne zur Speisung der Unterburg, der
Wassergraben als Viehtränke fungierte. Wie bei den meisten
Felsenburgen, sind die Mauern der Unterburg durch Erosion oder
Entwendung für Baumaterial fast gänzlich verschwunden. In Stein
gehauene Treppenstufen und Balkenlöcher weisen daraufhin, daß
östlich der Felsen eine Unterburg existiert haben muß. Beide
Aufgänge hoch auf den Felsen sind steil, die Stufen stark
ausgetreten. Das Betreten empfiehlt sich daher nur mit großer
Vorsicht, aber es lohnt sich. Auf beiden Felsen finden sich noch
Reste von Bebauungen. Auch haben beide Zisternen, was sie
unabhängig von der Unterburg machte. Der vordere Felsen (
Alt-Wasigenstein ) ist der größere. Die Grundmauern der Bauten
ordneten sich dort der Länge nach an. Es gibt zwei Kammern, die
in den Felsen getrieben wurden. Auf der östlichsten Spitze stand
der Bergfried, heute noch als spitzer Stumpf zu erkennen. Davor
( zum Halsgraben hin ) finden sich noch Reste der Mantelmauer.
Der hintere Felsen ( Neu-Wasigenstein ) hat eine deutlich
kleinere Grundfläche. Dafür ragt dort eine Art Wohnturm noch
beachtlich hoch auf. Treppen neuzeitlicher Art führen im Turm
nach oben. Zur Ostseite verstärkt er sich schildmauerartig und
sitzt auf dem Felsen auf. Nach den anderen Seiten weist er noch
schöne Fensternischen auf. An der Westseite meinen wir aufgrund
eines Kleeblattfragmentes ein Kapellenfenster ausgemacht zu
haben. Balkenauflagen und ein Treppentürmchen, daß an der
Schildmauerseite in 5 mtr. Höhe an einem Abbruch endet, lassen
erahnen, daß der Turm ein ganzes Stück höher als heute gewesen
sein muß. Einer Sage nach soll es hier zu einem Kampf der
Nibelungen gekommen sein. Unter den Augen der blonden
Hildegunde, Tochter des Frankenkönigs Walther, kämpften Hagen
und Gunther gegen Walther. Dabei soll Walther eine Hand, Gunther
ein Bein und Hagen ein Auge verloren haben.
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