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Burgruine Weißenstein
( Burgruine Wisstenstein)
(zwischen Erbendorf und Waldershof)

Chronik:

1279 wird die „burch wisstenstein“ erstmals urkundlich erwähnt. Ein Wollf de Wisstenstein tritt als Zeuge auf. Er gilt auch als Erbauer der Burg, die zum größten Teil noch aus Holz bestand.

1290 werden Ludwig, Dietrich und Nicklas als Eigentümer der Burg genannt. Es ist von Ganerbenschaft auszugehen.

1309 erwirbt Albert Nothaft VI. einen Teil der Burg.

1333 ersteht sein Sohn Albracht Nothaft XI. das zweite Drittel der Burg.

In den kriegerischen Auseinandersetzungen um den Kaisertron zwischen König Ludwig dem Bayern und Johann von Böhmen wird die Burg in Mitleidenschaft gezogen.

1339 erlaubt Burggraf Johann II. von Nürnberg Albrecht Nothaft XI. den Wiederaufbau der Burg, jedoch unter der Bedingung als „offenes Haus“ für den Burggrafen.

1341 ersteht Albrecht von Gerhard dem Wolff von Thumsenreuth auch das letzte Drittel der Burg. Danach leitet er den großzügigen Umbau der Burg ein.

1373 begründet sein Sohn Albrecht Nothaft XII. die Weißensteiner Linie des Geschlechts der Nothaft. Seine Abkommen halten den Besitz am Weißenstein bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1718.

1464 regeln Fritz Gild II: und Ulrich Nothaft in einem Burgfriedensvertrag den Unterhalt der Burg mit Pflegherr und Torwächter. Daraus ist zu schließen, daß die Nothaft bereist zu dieser Zeit die Burg aufgrund ihrer Unwirtlichkeit selbst nicht mehr bewohnen. Sie residieren auf ihren Wohnsitzen in Friedenfels und Poppenreuth.

1552 – 1566 wird die Herrschaft Weißenstein an die verschwägerten von Waldenfels veräußert und dann wieder zurück gekauft.

Später folgen ihre Verwandten aus der Bodensteiner Linie, die den Besitz bis 1882 halten.

Ab 1560 dürfte die Burg selbst aber wohl gänzlich aufgegeben worden sein.

1882 verlieren die Nothaft ihre Güter und damit auch den Weißenstein. Der wird erworben durch Bianca Eiserhard, aus einer schlesischen Fabrikantenfamilie.

1885 kommt der Weißenstein nach dem Tod Baincas an den Stuttgarter Dr. Gustav Siegle.

1918 übernimmt seine Tochter Dora zusammen mit Ihrem Ehemann Fritz von Gemmingen-Hornberg den Besitz.

Seit 1973 ist Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg Eigentümer der Burgruine.

1997 – 2002 wir die Ruine unter Mithilfe von Baron Eberhard von Gemmingen-Hornberg, der Schlossbrauerei Friedenfels und dem Bayerischen Amt für Denkmalpflege in 7 Bauabschnitten restauriert. Ebenfalls beteiligt waren in angemessenem Umfang der Bezirk Oberpfalz und der Landkreis Tischenreuth. Außerdem erbrachten die Mitglieder der Gesellschaft Steinwaldia als Maurer, Ausgraber und Zimmermannsleut freiwillig und unbezahlt über 11.000 ( ! ) Arbeitsstunden.