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Burgruine Winzer
(Winzer a. d. Donau)

Chronik:

1005 schenkt Kaiser Heinrich II. Das Gebiet um Winzer dem Bamberger Bistum, daß zur Sicherung des Landes 1009 die Burg erbauen läßt.

1139 wird in einer Schenkungsurkunde des Bamberger Bischofs Otto an das Kloster Aldersbach als Zeuge ein Eberhard von Winzer genannt. Eberhard ist Ministerial der Bamberger.

Bis 1324 verwaltete dieses Geschlecht die Burg. Durch Einheirat kommen die Herren von Puchberg in den Besitz der Burg. Einer der bekanntesten Puchberger ist Hartlieb I. Er ist Vitzedom ( Regierungspräsident ) in Straubing und begleitet Herzog Otto von Bayern nach Ungarn. 1311 erscheint sein Name in der berühmten Ottonischen Handfeste ( Verleihung der niederen Gerichtsbarkeit ).

1588 stirbt mit Jakob von Puchberg das Geschlecht aus. Seine Tochter heiratete 1558 den Freiherrn Otto Heinrich von Schwarzberg, der 1566 in den erblichen Grafenstand erhoben wurde.

Unter Graf Otto Heinrich erreicht die Herrschaft Winzer die größte Ausdehnung. Er läßt die Burg prunkvoll ausbauen.

1603 muß sein Sohn Wolf Jakob wg. großer Schulden den gesamten Besitz an Herzog Maximilian von Bayern verkaufen.

1803 wird in Winzer ein Pflegegericht eingerichtet, daß bis 1803 bestand hat.

1744 sprengen ungarische Husaren unter der Führung des Pandurenführers Freiherr von der Trenk im Zuge des österreichischen Erbfolgekrieges die Burg und alle Wehrbauten. Seither ist sie Ruine.

1824 wird der Bergfried niedergerissen und seine Buckelquader zum Bau der Brücke bei Vilshofen verwendet.

Lange Zeit wird die Ruine als Steinbruch mißbraucht, bis König Ludwig I. sie unter Denkmalschutz stellen läßt.