Home
Burgen
Burgentouren
Burgenentstehung
Erklärungen
Burgenlinks
Servicelinks
Literatur und Quellen
News
Kontakt

© 2002 by Burgenreich.de
|
Burgruine Winzer
(Winzer a. d. Donau)
Chronik:
1005 schenkt Kaiser Heinrich II. Das Gebiet um Winzer dem Bamberger
Bistum, daß zur Sicherung des Landes 1009 die Burg erbauen läßt.
1139 wird in einer Schenkungsurkunde des Bamberger Bischofs Otto an das
Kloster Aldersbach als Zeuge ein Eberhard von Winzer genannt. Eberhard
ist Ministerial der Bamberger.
Bis 1324 verwaltete dieses Geschlecht die Burg. Durch Einheirat kommen
die Herren von Puchberg in den Besitz der Burg. Einer der bekanntesten
Puchberger ist Hartlieb I. Er ist Vitzedom ( Regierungspräsident ) in
Straubing und begleitet Herzog Otto von Bayern nach Ungarn. 1311
erscheint sein Name in der berühmten Ottonischen Handfeste ( Verleihung
der niederen Gerichtsbarkeit ).
1588 stirbt mit Jakob von Puchberg das Geschlecht aus. Seine Tochter
heiratete 1558 den Freiherrn Otto Heinrich von Schwarzberg, der 1566 in
den erblichen Grafenstand erhoben wurde.
Unter Graf Otto Heinrich erreicht die Herrschaft Winzer die größte
Ausdehnung. Er läßt die Burg prunkvoll ausbauen.
1603 muß sein Sohn Wolf Jakob wg. großer Schulden den gesamten Besitz an
Herzog Maximilian von Bayern verkaufen.
1803 wird in Winzer ein Pflegegericht eingerichtet, daß bis 1803 bestand
hat.
1744 sprengen ungarische Husaren unter der Führung des Pandurenführers
Freiherr von der Trenk im Zuge des österreichischen Erbfolgekrieges die
Burg und alle Wehrbauten. Seither ist sie Ruine.
1824 wird der Bergfried niedergerissen und seine Buckelquader zum Bau
der Brücke bei Vilshofen verwendet.
Lange Zeit wird die Ruine als Steinbruch mißbraucht, bis König Ludwig I.
sie unter Denkmalschutz stellen läßt.
|