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Festungsruine Hohenurach
(Bad Urach)

Parkplätze: Ausreichend viele am Parkplatz Wasserfall ( P 23 ). Von dort in Richtung Wasserfall ( Nordwest ) bis der weg sich gabelt. Links führt ein steiler, unbefestigter Weg ( ca. 30 min. ), rechts ein leicht ansteigender, befestigter Weg ( ca. 40 min. ) hoch zur Ruine. Der unbefestigte Weg hat keinerlei Beschilderung und ist daher nur Ortskundigen oder Menschen mit gutem Orientierungssinn zu empfehlen. Auf dem befestigten Weg ( vorbei an einer Schranke ) ist die Ruine zwar auch nicht ausgewiesen, man muß aber nur dem Schild „Wasserfälle bewirtet“ folgen. Nach ca. 25 min. erreicht man dann eine Weggabelung. Man hält sich scharf links und kommt vorbei an einer Schranke und einem kleinen Schild ( mit rotes Ypsilon auf weißem Grund ) folgend über einen steilen, unbefestigten Weg nach ca. 15 min. an der Festung an. Wir hätten den Weg vermutlich nie gefunden, doch der Zufall wollte es, dass wir auf Norbert Widiner, einem erfahrenen Höhlenführer des Verschönerungsvereins Bad Urach trafen. Er begleitete uns bis oben. Dafür an dieser Stelle ein ganz großes DANKE SCHÖN, NORBERT !!
Anfahrt: Bad Urach erreicht man von der A8 kommend, Abfahrt Owen über die B465 und L211 kommend. Von Bad Urach aus fährt man dann auf der B28 in Richtung Metzingen, kurz außerhalb von Bad Urach biegt man links ab und folgt dem Schild „Hohenurach“ und „Wasserfälle“. Nach ca. 400 m kommt der Parkplatz Wasserfall P23. Von Reutlingen oder Metzingen führt die L380 und B28 nach Bad Urach. Man muß sich dann vor der Einfahrt nach Bad Urach entsprechend rechts halten und o. g. Beschilderung folgen.
Eintritt: frei
Öffnungszeiten: jederzeit zugänglich
Gaststätten: keine
Übernachtungen: nicht möglich
Besonderheiten: weitläufige Anlage über 2 Plateaus, begehbarer Mauerzug, Aussicht, sehr ungepflegter Zustand
Sanitäre Anlagen: keine
Infos: Die Ruine der ehemaligen Landesfestung Hohenurach liegt auf einer Bergkuppe nordwestlich von Bad Urach oberhalb des Ermstals.
Die weitläufige Anlage, aus weißem Juragestein errichtet, ist in einem jammerwürdigen und ungepflegten Zustand. Hier sollte unbedingt und schnellstmöglich in Punkto Sicherung und Konservierung des Mauerwerks etwas passieren, sonst ist Bad Urach bald um ein einmaliges, kulturgeschichtliches Baudenkmal ärmer. Besonders fällt auf, dass die zahlreichen Besucher auf den Wegen und in der Anlage in Massen ihren Abfall entsorgen und in den zahlreichen Kasematten und Gewölben ihre Notdurft verrichten. Dem sollte schnellstmöglich ein Riegel vorgeschoben werden. Dies geht wahrscheinlich nur in Form einer Bewirtschaftung der Anlage. Auf der Website der Stadt Bad Urach sucht man zudem vergeblich nach Hinweisen zur Festung. Offensichtlich hat man den touristischen Wert dieses Kleinods nicht erkannt. Wir finden: PEINLICH !
Trotz dieses äußerst faden Beigeschmacks übte die Veste durch die vielfältige Flora und Fauna, die hier oben frei gedeihen kann, einen besonderen Charme auf uns aus. Auch der Ausblick in alle Richtungen ist grandios und rechtfertigt ohne Frage den anstrengenden Aufstieg.  Nun aber zur Wehranlage: Man betritt die Festung durch den Torbau im Osten, der mit Kasematten durchzogen ist, und gelangt in den weitläufigen südlichen Zwinger. Von dort führt ein Weg durch ein Tonnengewölbe in den großen, unteren Burghof der Oberburg. Dort befinden sich die Restes der Kapelle im Osten, Reste des Palas mit östlicher Giebelwand im Nordosten, weitere Grundmauern im Norden, sowie eine Zisterne und der Stumpf eines Treppenturmes im Westen. Über letzteren kann man die Schildmauer Mauer besteigen und von Süd nach Nordwest begehen. Im Norden führt ein weiterer kleiner Treppenturm in den nördlichsten Teil des Palas, bzw. noch weiter hinunter in einen Geschützturm. Die Oberburg ist von Süd nach Ost von einem Zwingerbering mit Resten von insgesamt 6 Halbschalentürmen umgeben. Vom unteren Burghof führt Richtung Süden ein weiteres Tonnengewölbe hinauf in den oberen Burghof, auch Brunnenhof genannt. Hier, wie auch in den anderen Teilen der Anlage, liegen Sandsteinbrocken, Fensterfriese und Säulenstücke wahllos herum. Beim Anblick solch wertvoller, alter Bausubstanz leidet das Herz eines jeden Burgenfreunds Qualen.
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