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Durch die Fränkische Schweiz
( 4-Tagetour über ca. 120 km)

Unser Ausgangspunkt ist Nürnberg. Bevor es uns auf die Burg zieht besuchen wir den Marktplatz und die malerische Altstadt mit Ihren vielen verwinkelten Gassen. Die Burg Nuernberg liegt oberhalb der Altstadt und ist frei zugänglich. Es empfiehlt sich ein Besuch der dortigen Museen und ein Rundgang durch den Burgpark.

Weiter führt uns unser Weg ins Wiesenthal. Auf der B470 gelangen wir über Ebermannstadt nach Streitberg.  Kurz vor Streitberg ist die Burgruine Streitberg ausgeschildert. Wir steuern den Waldparkplatz an und machen uns auf den ca. 15 min. Weg hoch zur Ruine. Nur noch wenige Mauerreste bekunden von der einstmals bedeutenden Anlage. Ihr sicherlich bekanntester Herr war Markgraf Albrecht Alcibiades. Er bekannte sich im 1529. zur Lehre Luthers und machte seine Veste zu einer protestantischen Enklave. Dies gefiel den Landesfürsten denkbar schlecht, denn mit einem großen Heer zog man 1533 vor die Burg und legte sie nach langem Kampf in Schutt und Asche.

Wir gehen zurück zum Parkplatz, stärken uns und setzen unsere Tour zu Fuß fort. Unser nächstes Ziel konnten wir schon von der Streitburg aus erkennen - es ist die gegenüber liegende Burgruine Neideck. Ihr wiederfuhr das gleiche Schicksal wie der Streitburg, sie wurde ebenfalls 1533 zerstört. Wir finden, bis auf den Bergfried, kaum noch Mauerreste vor. Begehbar war die Burg zum Zeitpunkt unseres Besuches ( August 2001 ) nicht, da umfangreiche Sanierungsarbeiten stattfanden.

Nach einer kurzen Rast setzen wir unser Tour fort. Es geht weiter auf der B470 und ST 2191 bis Gößweinstein. Dort besuchen wir zuerst die berühmte Baltasar-Neumann-Kapelle. Nachdem wir uns um ein Nachtquatier gekümmert haben. Laufen wir zu Fuß ca. 15 min. hoch zur Burg Goessweinstein. Die recht kleine Anlage ist in einem außerordentlich gutem Zustand. Besondere Beachtung findet das Burgverlies, die Burgkapelle, das Burgdamenzimmer und natürlich die kleine Waffenkammer.

Am nächsten Tag geht es weiter auf der ST 2191/2685 und der B470 nach Pottenstein.  Von weitem können wir die Burg Pottenstein erkennen, die das Tal überragt. Eine Serpentinenstrecke bringt uns hoch zur Burg. Wir suchen uns einen der wenigen Parkplätze und gelangen vom Eingang aus über unzählige Treppenstufen zur Oberburg.
Auch sie ist Innen im Stil des Altertums erhalten worden. Im Burgareal stellen wir aber sofort das Fehlen des Bergfrieds fest. In der Zehntscheune besuchen wir das dort eingerichtete Bauernmuseum. Bevor wir wieder gehen bewundern wir noch kurz, wie man in einer Felskluft ein Verlies unterbringen konnte. Für die damaligen Insassen war zu hoffen, daß sie schwindelfrei waren.

Und weiter geht die Route über die ST 2163 und 2184 zur A9 in Richtung Leibzig. Am Kreuz Bayreuth/Kulmbach wechseln wir auf die A70, die uns nach Kulmbach bringt. Auch hier erkennen wir schon von weitem die Festung Plassenburg. In Kulmbach kehren wir in die Stadtschänke ein und genießen echt fränkische Spezialitäten bei einem Glas Weissbier. Anschließend laufen wir den kurzen Weg Zur Pendelbushaltestelle. Für 1 €/Pers. bringt er uns den langen steilen Weg hoch zur Festung. Sehr interessant sind die inneren Räumlichkeiten. Während einer Führung ( dauert ca. 30 min.  ) erfahren wir einiges über die Geschichte der Festung. Besonders schön ist der Festungshof mit den Rundgängen und Ihren Arkaden, sowie die Festungskirche in der heute noch Trauungen stattfinden. Der Pendelbus bringt uns anschließend zurück in die Stadt.

Wir machen uns auf den Weg zu unserem letzten Ziel der Festung Rosenberg in Kronach. Dorthin gelangen wir über die B85 und B 173. Die Festung ist sehr weitläufig und kann nur in Form einer Führung besichtigt werden. Diese ist überaus interessant ( dauert ca. 60 min. ) und führt uns durch den Innenhof am mächtigen Bergfried ( "dicker Turm" ) vorbei in den Außenbereich und von dort durch einen Abstieg in mehrere hundert Meter lange Kasemattengänge ans andere Ende der Festung. Hierbei erfährt man, daß der Bering eine Mauerstärke von bis zu 30 m (!) hat. Napoleon hatte die Festung enorm aufrüsten lassen, da er einen sicheren Rückzugsort wissen wollte, falls er die Schlacht bei Bayreuth verloren hätte. Die Geschichte belehrt uns, daß er diese wichtige Schlacht gewonnen hat....