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Entlang der Mosel von Koblenz bis Trier
( 6-Tagetour über ca. 200 km)

Bevor es los geht, möchten wir vorab schicken, daß wir uns für diese Tour ein Wohnmobil geliehen hatten. Im Nachhinein gesehen eine super Idee, denn an der Mosel gibt es viele schöne Campingplätze und mit den Fahrrädern, die wir huckepack dabei hatten, konnten wir fast alle Burgen ansteuern. Alles in allem also sehr empfehlenswert !

Los ging es an einem Montagabend. Auf der A 61 fahren wir bis kurz vor Koblenz. An der Ausfahrt Winningen verlassen wir die Autobahn und und gelangen über Landstraßen und die B416 hinunter ins Moseltal. In Winningen finden wir einen schönen Campingplatz auf einer Halbinsel. Hier übernachten wir und bereiten uns auf unseren ersten Tourtag vor.

Wir haben deshalb den Dienstag als Starttag gewählt, weil viele Burgen an der Mosel Montags Ruhetag haben. Auf der B 416 führt uns unser Weg nach Kobern-Gondorf. Der Weinort , ca. 20 km von Koblenz entfernt, hat gleich 2 Burgen, nämlich die Ober- und die Unterburg. Die Unterburg ist vom Moselufer aus weithin gut zu erkennen. Zuerst wollen wir aber die Oberburg aufsuchen.

Die Burgruine Oberburg ist die ältere der beiden Anlagen und liegt auf einem der Mosel abgewandten Bergrücken. In Kobern-Gondorf orientieren wir uns nach der L117 in Richtung Autobahn. Ca. 300 m vor dem Ortsausgang biegen wir rechts ab und folgen der Beschilderung „Mathiaskapelle“. Ein asphaltierter Wirtschaftsweg führt hoch bis man ca. 50 m unterhalb der Ruine einen kleinen Parkplatz erreichen. Oder man parkt das Fahrzeug ( wie in unserem Fall das große Wohnmobil ) an einer geeigneten Stelle auf der Zufahrt und nimmt den Höhenanstieg mit dem Fahrrad. Nach ca. 1 km erreicht man besagten Parkplatz. Von der Oberburg ist nicht mehr viel erhalten. Die einzigen Zeitzeugen sind der kleine aber in seinem Außenmassen ( 12 x 12 m ) stämmige Bergfried und die Mathiaskapelle. Beide sind nicht zugänglich. An den Bergfried wurde ein französisches Spezialitätenrestaurant angebaut und die Mathiaskapelle ist nur an bestimmten (Feier-)Tagen zu besichtigen. Wenn der Geldbeutel ausreichend groß ist, kann man sich im Biergarten des Restaurants kulinarisch verwöhnen lassen. Geöffnet ist aber nur in den Abendstunden.

Auf den Fahrräder lassen wir uns gemütlich zurück zum Wohnmobil rollen. Von dort fahren wir in den Ort, parken dort unsere Gefährt und nehmen einen von zwei schmalen Trampelpfaden ( einfache Holzbeschilderung vorhanden ) zwischen den Weinbergen hinauf zur Unterburg. Wanderer, die die Oberburg zu Fuß angehen, können über den Bergkamm von der Ober- zur Unterburg laufen.

Unser Aufstieg ist steil aber kurz ( ca. 300 m ), dann haben wir die Burgruine Unterburg erreicht. Sie bietet deutlich mehr, als zuvor die Oberburg. Es steht noch in voller Höhe der Bergfried, der allerdings nicht bestiegen werden kann. Aber auch sonst finden wir noch einiges vor. Ein Gewölbekeller, zwei Burgtore, eine vorgelagerte Toranlage, eine Zisterne und die Ruine des Palas. Die Unterburg wurde nach der Oberburg erbaut. Ihre Funktion war der Schutz der Oberburg. Sie war also eigentlich ein Vorwerk. Bewegt war Ihre Vergangenheit, denn Ihr Erbauer lag in Fehde mit den Trierer Bischöfen. Letztlich mußte er klein beigeben und so blieb die Anlage, wie die meisten der Moselburgen, über Jahrhunderte in Trierer Hand.

Nach dem kurzen Abstieg setzen wir unsere Fahrt auf der B416 fort und überqueren bei Löf ( Autobrücke ) die Mosel, um nach Alken zu gelangen. Zuvor hatten wir schon von weitem die imposante Silhouette der Burg Thurant entdeckt. Direkt nach der Brücke folgen wir einfach der Beschilderung zur Burg. Nach ca. 2 km erreichen wir einen kleinen Parkplatz direkt vor der Burg. Die Anlage zählt aus unserer Sicht zu den schönsten Burgen Deutschlands. Mit viel Liebe zum Detail hat das Burgverwalter-ehepaar die Gebäude, Wege und Gärten gestaltet. Markant ist, daß die Veste zwei Bergfriede besitzt und durch eine Mauer in zwei Komplexe aufgeteilt wurde. Nachdem der Kölner und der Trierer Erzbischof die Burg Anfang des 13. Jh. Ihrem Erbauern Pfalzgraf Heinrich gewaltsam entrissen hatten, teilten sie sie einfach in der Mitte und errichteten einen weiteren Bergfried, wobei heute nur noch der Kölner Turm bestiegen werden kann. Es gibt viel Interessantes zu sehen und wenn man mag, verweilt man in einer der vielen Sitznieschen und genießt die wunderbare Aussicht bei Kaffee und Kuchen.

Nachdem wir uns ausreichend gestärkt haben, geht es weiter nach Burgen. Hier suchen wir uns einen Campingplatz und verbringen dort den Rest des Tages.

Am nächsten Morgen setzen wir unsere Tour fort. Auf der B49 fahren wir weiter moselaufwärts bis nach Brodenbach. Nach ca. 10 km erreichen wir den Ort und halten Ausschau nach der Beschilderung zur "Ehrenburg". Über eine Serpentinenstrecke gelangen wir nach ca. 1 km auf eine Hochebene, die über das Ehrenbachtal führt. Nach weiteren ca. 1,5 km biegen wir rechts zu einem Wanderparkplatz ab ( Achtung Beschilderung schlecht zu erkennen ! ). Von hier aus sind es nochmals ca. 1,5 km leicht abfallender Weg, den wir mit dem Fahrrad zurücklegen. Dann haben wir die Burgruine Ehrenburg erreicht. Imposant strahlt sie uns mit Ihrem mächtigen Burgtor und dem Doppelbergfried entgegen. Wir klopfen und es wird uns geöffnet. Eine Frau in Burgfräuleintracht bittet uns freundlich herein. Im Inneren der Burg erscheint alles wie in einem Dornröschenschlaf. Die Besitzer der Burg haben sich alle Mühe gegeben, ein mittelalterliches Ambiente zu schaffen. Über einen Rundweg durch die Burgruine erzählt uns der Burgherr ( Multimediale Führung ) die Geschichte der Burg. Toll gemacht und gerade für Kinder sehr interessant. Überhaupt bittet die Burg übers Jahr viele Veranstaltungen in denen es um verborgene Schätze, Gauklerfeste, Sagen, Drachen und verwünschte Kreaturen geht. Für 5 - 7 € Eintritt wird an diesen Tagen volle Unterhaltung geboten und auch Erwachsene können in mittelalterlichem Kostüm mal "Ritter" und "Burgfräulein" spielen. Nebenbei sei erwähnt, daß in der Burg sogar ein kleines Hotel untergebracht ist, dessen Gästen Kostüme gestellt werden können. Nachdem wir uns auch hier recht lange verweilt haben, setzen wir unsere Tour weiter fort. Über den gleichen Weg, wie wir gekommen waren, fahren wir zurück nach Burgen. Von Burgen aus sieht man auf der gegenüberliegenden Moselseite die Burg Bischofstein. Ein weiterer imposanter Anblick, doch leider ist es nicht möglich diese Burg zu besichtigen, denn in ihr ist ein Schullandheim des Fichte-Gymnasiums Düsseldorf untergebracht und die Betreiber erlauben keine fremden Besucher. Also zögern wir nicht lange, fahren auf der B49 die Mosel bis Treis-Karden und setzen dort ( Autobrücke ) über. Unser nächstes Ziel lautet Burg Pyrmont. Von Treis-Karden kommen wir über Kreis- und Landstraßen nach Roes. Von Roes fahren wir weiter auf der K27 in Richtung Pillig. Etwa auf halber Strecke beachten wir die Beschilderung zur Burg Pyrmont. Ein asphaltierter Weg führt uns zu einem Parkplatz nur wenige Meter von der Burg entfernt.

Die Burg ist in einem sehr gutem Zustand. In der Vorburg ist ein Burgrestaurant beheimatet, in dem man ein mittelalterliches Gelange ( z. Bsp. zu Hochzeitfeiern oder Betriebsausflügen ) bestellen kann. Wer es in kleinerem Kreis mag, bekommt in Ton-gefäßen und -tellern zünftige Kost und köstliches Met serviert. Bevor wir hier einkehren  besuchen wir noch die Oberburg, denn diese schließt bereits ( auch im Sommer ) um 16.00 Uhr. Wohl auch deswegen, weil sie teilweise noch bewohnt wird. Sehr schön gestaltet sind die mittelalterliche Küche und der Rittersaal und die Rüstkammer. Über eine kleine Brücke kann man den Bergfried besteigen. An schönen Tagen erkennt man von hier aus die Silhouette der Burg Eltz, zu der es uns anschließend ziehen wird. Nachdem wir uns im Burgrestaurant gestärkt haben fahren wir weiter nach Münstermaifeld und von hier aus in Richtung Wierschem. Im Eltzer Wald kommen wir an einen Pendelbusparkplatz. Gegen eine kleine Gebühr wird man von hier aus mit dem Bus zur Burg chauffiert. Wir nehmen aber wieder die Fahrräder und legen im Handumdrehen die ca. 2 km zurück. Burg Eltz ist zu Berühmtheit gelangt, weil ihr Antlitz über viele Jahrzehnte das Konterfei des 50-DM-Scheins geziert hat. Die Burg liegt sehr abgelegen und war dadurch nie in kriegerische Handlungen verstrickt. Die kleine Anlage mit Ihren markanten Zinnen wird heute noch durch mehrere Familien ( Ganerbenschaft ! ) bewohnt. Die Führung dauert ca. 45 min. und ist sehr aufschlußreich, doch den Preis von 6 € pro Nase darf man als gepfeffert bezeichnen.

Unser nächstes Etappenziel ist Treis-Karden. Hier stehen gleich 2 Burgen in unmittelbarer Nachbarschaft, nämlich auf einem Bergkamm. In Treis-Karden orientieren wir uns in Richtung OT Treis. Wir folgen der Beschidlerung "Wildburgmühle" und parken dort. Nachdem wir in Erfahrung bringen konnten, daß die Burg Wildburg in Privatbesitz ist und nicht besichtigt werden kann, nehmen wir zu Fuß den schmalen Waldpfad hoch zur Burgruine Treis. Sie ist in einem äußerst ruinösen Zustand. Es sind kaum noch Reste vorhanden. Nur der Bergfried ragt in voller Höhe und gut erhalten in den Himmel, aber leider kann er nicht bestiegen werden. Die Ruine gehört dem Besitzer der Wildburg. Doch dieser hat, als er beide Burgen vor langer Zeit erstand, ausschließlich die Wildburg in bewohnbaren Zustand versetzt. Die Ruine Treis sieht dagegen dem langsam Verfall entgegen -schade !

Wieder zurück am Wohnmobil fahren wir in eines der schönsten Städtchen an der Mosel - Cochem. Von weitem erkennt man schon die Umrisse der mächtigen Reichsveste, die stolz über der Stadt thront. Auch hier gibt es einige Campingplätze. Nachdem wir unser Wohnmobil abgestellt haben besteigen wir wieder die Fahrräder und radeln entlang der Mosel ins Städtchen. In den alten Fachwerkbauten und engen Gassen gibt es allerlei Geschäfte zum Shoppen. Cochem ist touristisch stark frequentiert und so wundert es nicht, daß die unzähligen Restaurants gut besucht sind. Hier lassen wir den Abend ausklingen und freuen uns auf unsere morgige Tour.

Wir nehmen ein reichhaltiges Frühstück und packen uns Proviant ein, den unsere 3 Etappenziele wollen wir alle mit dem Fahrrad angehen. Unser erstes Ziel ist natürlich die Burg Cochem. Sie ist ein Muß für jeden Burgenliebhaber, denn der Industrielle Ravenee erwarb die völlig ruinöse Ruine im 19. Jh. und ließ sie unter hohem finanziellen Aufwand wieder originalgetreu aufbauen. Wir schließen uns einer Führung an und erfahren in deren Verlauf, daß es einige Geheimtüren gibt, daß die über 2 m große Rüstung tatsächlich einmal getragen wurde und zwar von einem hünenhaften Hauptmann und daß der Brunnenschacht bis zur Flußsohle hinunter reicht.

Wieder zurück in Cochem halten wir uns links und fahren auf der L98 in Richtung Burglei / Landkern. Nach ca. 1,5 km kommen wir am  Waldhotel / Campingplatz „Winneburg an. Von hier aus führt links ein ca. 1,5 km langer Waldweg hinauf zur Burgruine Winneburg. Ihren Bergfried konnten wir bereits von der Burg Cochem aus auf einem bewaldeten Berghang erkennen. Der ehemalige Zugang rechts durch den Zwinger der Vorburg ist wg. Baufälligkeit gesperrt. Stattdessen hat man eine Holztreppe mit anschließendem Steg, der direkt in der Oberburg endet, errichtet. Die dicken Mauern der Ruine und der feine Treppenturm lassen erahnen, daß hier einstmals ein wohlhabendes Adelsgeschlecht seinen Sitz hatte. In schöner freier Natur schmeckt uns unser Wegzehrung besonders gut. Nachdem wir die Burg erkundet haben, rollen wir auf den Fahrrädern gemütlich zurück nach Cochem.

Von Cochem aus fahren wir auf der B49 entlang der Mosel nach Klotten. Auf einem zurückgesetzten Plateau erkennen wir die Umrisse der Burgruine Coraidelstein. In Klotten fahren wir eine steile Straße in Richtung Burgruine hoch. Unsere Enttäuschung ist groß, als wir die Ruine erreichen und lesen, daß sie sich in Privatbesitz befindet und der Zutritt verboten ist. Allerdings kann man erkennen, daß der Zustand nicht der beste ist. In der Hoffnung, daß wir nicht all zu viel versäumt haben, begeben wir uns zurück nach Cochem. Den Abend lassen wir auf dem Campingplatz gemütlich ausklingen.

Am nächsten Tag stehen wir früh auf und fahren mit dem Wohnmobil auf der B49 weiter die Mosel hoch. Nach ca. 7 km überqueren wir eine Moselbrücke und nach weiteren 3 km erreichen wir den malerischen Weinort Beilstein. Auch hier sieht man schon von fern die Burgruine Metternich. Wir parken unser Gefährt am Moselufer und spazieren durch die wunderschöne Altstadt von Beilstein. Ein kleiner Wegweiser führt uns schließlich hoch zur Ruine. Neben zwei Toranlagen steht in der Oberburg noch der 5-eckige Bergfried, den man besteigen kann, daneben ein Bollwerk zur Abwehr der Feinde, die über den Bergkamm anzugreifen versuchten und die Palasruinen. Die Burgschänke ( Fürst-Metternich-Stube ) hat eine schöne Sonnenterasse und bietet reichhaltige Kost zu schmalen Preisen. Die Treppen des Bergfrieds neben wir gestärkt in Angriff. Die Aussicht entlohnt für den steilen Aufstieg.

Nachdem wir uns etwas ausgeruht und die Sonne auf den Pelz haben scheinen lassen, geht's zurück zum Wohnmobil. Mit einer kleinen Fähre setzen wir zum anderen Moselufer über und anschließend unsere Reise entlang der Mosel fort. Nach einem längeren Teilstück ( ca. 20 km ) kommen wir schließlich in Alf an. Im Kreisel biegen wir die Erste rechts ab und bleiben dadurch auf der B49. Kurz nach dem Ortsausgang erkennt man schon von weitem den Bergfried der Burg Arras aus dem Wald herausragen. Der Beschilderung folgend erreichen wir über eine Serpentinenstrecke die Burg. Mehrere Schilder verweisen strikt darauf, daß nur Hotelgäste willkommen sind. Doch es gibt auch Schilder, welche angeben, daß man die Burg sehr wohl besichtigen kann, nur weist jedes unterschiedliche Preise aus. Letztlich erfahren wir, daß 4 € pro Nase zu entrichten seien. Viel Geld für die kleine Burg, aus unserer Sicht zu viel, denn die Einblicke in den Bergfried, das kleine Museum und die Kapelle rechtfertigen diesen Preis nicht. Zudem hat man das Gefühl, nur geduldet zu sein. Also fahren wir wieder von dannen und freuen uns auf unser nächstes Etappenziel.

Auf der B53 fahren wir entlang der Mosel bis nach Traben-Trabach. In TT fahren wir über die Moselbrücke und folgen der Beschilderung hoch ( Serpentinenstrecke ) zur Burgruine Grevenburg. Wir finden nur noch wenig Reste vor. Eine Wand des Kommandantenhauses ragt steil auf. Sonst gibt es nur Grundmauern zu sehen. Aufgrund ihrer erhabenen Lage, hat sich die Ruine aber zu einem beliebten Ausflugsziel gemausert. Die Burgschänke und der Biergarten sind jedenfalls gut besucht.

Und weiter führt uns unser Weg am Verlauf der Mosel entlang bis nach Bernkastel-Kues. Das wunderschöne Weinstädtchen hat ebenfalls eine romantische Altstadt. Wir suchen uns einen Parkplatz an der Mosel und laufen los in Richtung Burgruine Landshut, die umringt von Weinbergen oberhalb von Bernkastel-Kues sitzt. Sie gehört zu den ältesten Burgen an der Mosel. Bereits im 10. Jh. ist ein "festes Haus" ( damit war ein Steinbau gemeint ) dokumentiert. Wir hören, daß ein Bimmelbähnchen in regelmäßigen Abständen Besucher hoch zur Burg fährt. Wir lassen uns nicht lange bitten und steigen zu. Der Eintritt zur Burg ist frei. Im Innenhof stehen Tische und Stühle des dort ansäßigen Burgrestaurants. Eine gute Gelegenheit Einkehr zu halten. Zum Preis von 1 € dürfen wir anschließend den Bergfried besteigen. Der Ausblick ist das Entgeld allemal wert.

Zurück laufen wir zu Fuß. Für die gut 500 m leicht bergab benötigen wir keine 15 Minuten. Am Wohnmobil angekommen fahren wir auf der B53 weiter entlang der Mosel bis nach Schweich. Hier finden wir auf Anhieb einen geeigneten Campingplatz, auf dem wir die letzte Nacht unserer Tour verbringen. Am nächsten Tag fahren wir auf der B422 durch Trier-Ehrang in Richtung Kordel. In Kordel halten wir uns links, fahren über einen Bahnübergang und biegen dann gleich noch mal links ab. Nach ca. 300 m macht die Straße einen Rechtsknick. Die Beschilderung sagt uns, daß wir gerade aus einem asphaltierten Weg folgen sollen. Wir entschließen uns hier zu parken, obgleich hier PKW's fahren dürften. Mit den Fahrrädern legen wir die ca. 3 km recht flott zurück. Dann, nach einer Rechtsbiegung, erkennen wir auf einer Anhöhe die Burgruine Ramstein. Die Unterburg ist quasi verschwunden. Die Oberburg erreichen wir über Treppen und eine Holzbrücke. Von ihr sind nur noch die Mauern des Palas bis in den 3. Stock erhalten. Bemerkenswert sind die 3 Kamine, die aus den 3 Stockwerken nach oben ragen. Am Fuß des Burgfelsen steht das Hotel-Restaurant "Burg Ramstein". Den Besitzen gehört auch die Burgruine. Die Sonnenterasse oder nebenan der Biergarten laden zum verweilen ein. Wir machen Mittag. Anschließend geht's zurück zum Wohnmobil. Auf der Autobahn in Richtung Heimat lassen wir die schönen Tage Revue passieren und schmieden bereits Pläne für unsere nächste Tour. Die Oberpfalz oder das Elsaß wären sicher ganz nett. Dort gibt es Burgen en masse....;-)))