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Stadtbefestigung Amberg
(Amberg-Sulzbach)
Chronik:
1034 wird Amberg als Ammenberg zum ersten mal urkundlich erwähnt. Es
entwickelt sich zu einem wichtigen Umschlagsplatz für Eisen und
Eisenerz.
Die älteste Befestigung, die sich auf der linken Vilsseite im Verlauf
des Spitalgrabens noch gut erkennen lässt, dürfte in das 12. Jahrhundert
zurückreichen.
1269 kommt Amberg unter die Herrschaft der Wittelsbacher und wird
nach 1329 Hauptstadt der Oberen Pfalz, die zusammen mit der Unteren
Pfalz (Hauptstadt Heidelberg) von der pfälzischen Linie der
Wittelsbacher regiert wird.
1294 erhält Amberg das Stadtrecht.
1326 wird mit der Anlage der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung
begonnen.
1410–1415 ist Amberg auch Sitz eines romtreuen Bischofs, Hermann von
Hessen, den Papst Gregor XII. für das Bistum Regensburg eingesetzt hat.
1417 datiert der Schloßbau als kurfürstliche Residenz.
1454 ist der Wassertorbau „Stadtbrille“ erstmals urkundlich nachweisbar.
1456 wird das Wingersdorfertor wegen dem burgartigen Ausbau des
kurfürstlichen Schlosses vereinnahmt.
1474 entsteht die große Kemenate, der heutige Hauptbau des Schlosses.
1564 schreibt der Bürgermeister Michael Schwaiger in seiner Chronica
Amberg: „München seyn die schönst, Leipzig die reichist, Amberg die
festeste Fürstenstatt“.
1575 wird das Vilstor durch eine Barbacane verstärkt.
1580 entsteht das Wingersdorfertor an neuer Stelle.
Im 17. Jh. wir das Georgentor durch das Neutor ersetzt. Zu dieser Zeit
erfolgt auch der fortifikative Ausbau des Mauerrings.
Am 24. August 1796 wird die Stadt einer der Mittelpunkte der
Koalitionskriege. Die Schlacht bei Amberg geht in die Geschichtsbücher
ein. Erzherzog Karl von Österreich besiegt das französische Heer unter
General Jean-Baptiste Jourdan.
1703 gelingt es im spanischen Erbfolgekrieg kaiserlichen Truppen erstmal
die Stadt, nach mehrwöchiger Belagerung, zu besetzen. Die war zuvor
keiner anderen Streitmacht gelungen !!
1620 fällt Amberg Während des Dreißigjährigen Krieges an Bayern und wird
mit der Oberpfalz wieder katholisch, nachdem der pfälzische Kurfürst und
böhmische König Friedrich V. von der Pfalz 1620 in der Schlacht am
Weißen Berg den mit Maximilian von Bayern verbündeten Habsburgern
unterlegen ist. In der Folge fliehen viele Protestanten in die freien
Reichsstädte Nürnberg und Regensburg.
1810 wird der Regierungssitz der Oberpfalz von Amberg nach Regensburg
verlegt.
1870 wird das Georgentor abgebrochen.
Trotz der „Entfestigung“ der Stadt zu Beginn des 19. Jahrhunderts bleib
die Stadtbefestigung in weiten Teilen erhalten.
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