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Burg Katzenstein
(Katzenstein)

Chronik:

Angeblich soll bereits im 8. Jh. auf der Felsnase ein Wartturm gestanden haben.

Ab 1153 sind die Herren von Katzenstein als Burgbesitzer nachgewiesen.

Ab 1257 sind diese in Diensten der Grafen von Dillingen.

Nach dem Erlöschen des Geschlechtes gelangt die Burg im Erbegang an das Haus Hürnheim.

1354 verkauft Herdegen von Katzenstein-Hürnheim die Burg an die Grafen von Oettingen. Er ehelicht kurz darauf deren Schwester und erhält so die Burg als Oettingen’sches Lehen zurück.

1419 verteidigt Herdegen von Katzenstein die Burg 3 mal erfolgreich gegen Angriffe des bayrischen Herzogs Ludwig.

1428 stirbt mit Georg von Katzenstein der letzte dieser Linie. Die Oettinger Grafen belehnen daraufhin die Herren von Westerstetten mit der Herrschaft.

Im Bauernkrieg blieb die Burg unbeschadet.

1546 marschieren im schmalkhaldischen Krieg Truppen des Landgrafen von Hessen vor der Burg auf, doch sie können sie nicht einnehmen.

1552 kehrt Markgraf Albrecht von Brandenburg auf der Veste ein.

1562 lassen die Herren von Westerstetten, die als kaiserliches Privileg ein Halsgericht mit Stock und Galgen besitzen, im Burghof zwei Brandstifter aufhängen. Dies missfällt jedoch den das Landgericht innehabenden Oettingern, die mit 200 Mann die Burg stürmen und den Galgen niederreißen.

Im 16. Jh. stirbt der letzte männliche Westerstetter. Das Erbe fällt an dessen Tochter, die mit dem Schenk zu Stauffenberg verheiratet ist. Gegen Zahlung von 40.000 Gulden treten sie ihren Lehensanspruch an die Oettinger ab. In der Folge kommt die Burg an die baldern’sche Linie des Haus Oettingen.

Im 30-jährigen Krieg residiert hier Graf Friedrich Wilhelm von Oettingen-Baldern.

1648 erscheinen franz. Und schwedische Truppen vor der Burg. Sie belegen die Burg mit schwerem Geschütz. Der oetting’sche Burgvogt muß kapitulieren. Die Burg erleidet schwere Schäden.

1669 läßt der konstanzer Kommandant, Feldmarschall, Luetnant und Kammerherr Notger Wilhelm von Oettingen, die Burg wieder aufbauen. Es ensteht der Schlossbau ( Ostflügel ).

1702 besetzen die Franzosen im spanischen Erbfolgekrieg die Burg.

1704 übernachtet der Herzog von Marlborough auf dem Schloß.

1796 besetzen die Österreicher für kurze Zeit die Burg, werden aber von den Franzosen in die Flucht geschlagen.

1798 stirbt mit Graf Franz Wilhelm, Domherr zu Köln, die Linie Baldern aus. Die Herrschaft kommt an die Linie Oettingen-Wallerstein. Im gleichen Jahr wird mit Fürst Ludwig Kraft ein neuer Landesherr ausgerufen.

Bis 1821 unterhält das fürstliche Haus auf der Burg ein Pflegeamt, bis 1834 noch ein Forstamt.

Danach steht die Burg bis 1939 leer.

1939 erwirbt Herbert Wolfgang Stuber, Graf von Caboga-Locatelli die Burg.

1945 fällt die SS auf der Burg ein und inhaftiert den Grafen und seine Familie. Doch es gelingt ihnen zu Fliehen. Die einrückende US-Armee drängt die Wehrmacht zurück.

1967 wird die Burgruine an die Fam. Holl verkauft.

1968 – 1970 finden umfangreiche Restaurierungsarbeiten statt.

1973 werden die Fresken in der Burgkapelle durch den Restaurator Wolf aus Dunstelkingen freigelegt.

1977 rekonstruiert man den staufischen Palas.

1988 erfolgt der Verkauf der Burg und der Einbau von Kleinwohnungen in den Wirtschaftstrakt der Unterburg.

Ende des 20. Jh. landet der Burgbesitzer im Gefängnis, die Burg bleibt verwahrlost zurück.

Seit 01.01.2006 ist die Burg an das Ehepaar Walter verpachtet, daß sich liebevoll um die Pfleg der Burg bemüht.

Seit 01. April 2006 steht die Burg wieder offen für Besucher.