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Burg Prösels
( Schloss Castel Prösels )
(Völs am Schlern)
Chronik:
Um 1200 datiert wohl der Bau der Burg.
1279 wird das „castrum presil“ das erste mal urkundlich erwähnt.
Ende des 13. Jhs. Erhalten die Herren von Völs, zu landesfürstliche
Ministerialien aufgestiegen, Burg Prösels zu Lehen.
Im 14. Jh. besitzen die Herren von Villanders, Gufidaun und Zwingenstein
Anteile an der Burg.
Von 1450 – 1804 bleibt das Lehen stets im Besitz der Herren und späteren
Freiherren von Völs.
Unter Leonhard von Völs ( 1458 – 1530 ), der zu Macht und Einfluß kam,
u. a. Kaiser Maximilian nahe stand, wurde die Burg zu ihrem heute noch
bestehenden Erscheinungsbild ausgebaut.
Als 1804 mit Felix Freiherr von Völs der letzte Lehensträger kinderlos
in Bozen stirbt, werden Schloß und Gericht als heimgefallenes Lehen
eingezogen.
1811 stirbt mit Ägidius Oswald, Domherr von Brixen, der letzte Völser.
1835 stürzt ein Turm ein. Der Verfall schreitet voran.
1860 wendet sich das Blatt, als der Bozner Handelskammerpräsident Franz
Anton von Kofler das ruinöse Gemäuer für 200 Gulden erwirbt. Er läßt die
Ringmauer neu errichten und die Dächer decken. Somit gebietet er dem
Verfall Einhalt.
1867 stirbt Kofler leider. Sein Sohn und Erbe Gustav findet wenig
Interesse an der Burg.
1872 veräußert er das immer noch als Ruine bezeichnet Schloß für 3360
Gulden an Alexander Georg Gustav Freiherr von Seibold. In den folgenden
Jahren wechselt die Burg mehrfach den Besitzer. Unter den neuen
Besitzern wird die Burg umgebaut und verwahrlost anschließend wieder.
Letzter in der Reihenfolge der zahlreichen Besitzer ist Alois Martha aus
Andrian, der sie 1952 erwirbt. Er bemüht sich um den Bestand der Anlage
und öffnet es dem Publikumsverkehr.
1978 stirbt Alois Matha ohne Nachkommen. In den drei folgenden Jahren
wird das Schloß einige male von Dieben heimgesucht.
1981 schließt sich eine Gruppe von Interessenten zusammen und gründet
die „Kuratorium Schloß Prösels GmbH“, welches die Burg übernimmt.
1982 läßt das Landesdenkmalamt alle Dächer neu decken. Seither kommt es
immer wieder zu dringend notwendigen Renovierungsarbeiten.
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