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Burg Stettenfels
(Untergruppenbach)

Chronik:

Vermutlich im 11. Jh. erbaut ist sie fränkische Reichsburg.

Um 1100 sind die Grafen von Calw-Löwenstein Besitzer der Herrschaft Gruppenbach.

1277 datiert ein Vertrag zwischen Engelhard dem Älteren und Konrad dem Jüngeren über die Burg.

1335 erwirbt Engelhard von Hirschhorn Teile der Burg. Ebenfalls Anteile besitzen Hans Wigmar, Haintz Wigmar und Peter Fuer.

1356 kommt die Burg an den Ritter Burkhard Sturmfeder.

1442 verpfändet Schwigger Sturmfeder die Veste an Württemberg.

1462 verkauft Friedrich Sturmfeder die Burg für 5.020 Gulden an Raben von Helmstatt.

1478 sind Götz und Zeysolf von Adelsheim im Besitz der Herrschaft.

1504 erobert Herzog Ulrich von Württemberg im Pfälzer Krieg Burg und Herrschaft Stettenfels und gibt sie

1507 Konrad Thumb von Neuburg zu Lehen.

1527 verkaufen Thumbs Erben die Herrschaft für 14.000 Gulden an Wolff Philipp von Hirnheim.

1546 ist Hans Walther von Hirnheim als Burgherr aufgeführt.

1551 erwerben Graf Anton Fugger, Neffe von Jakob dem Reichen, und die Söhne des verstorbenen Raimund Fugger die Burg und lassen sie

1575 unter Aufnahme beträchtlicher Kosten zu einem Renaissanceschloß umbauen.

1632 ( im 30-jährigen Krieg ) hat der schwedische Geheimsekretär Nicodemus von Ahausen seinen Sitz auf dem Schloß.

1747 verkauft Anton Sigmund Fugger für 207.500 fl die Herrschaft Stettenfels an Württemberg.

Sie gehört danach

1751 zum Oberamt Beilstein,

1810 zum Oberamt Heilbronn,

1812 zum Oberamt Besigheim und

1829 zur Gemeinde Untergruppenbach.

1862 kauft die Gemeinde Untergruppenbach den Besitz.

Danach folgen im 19. und Anfang des 20. Jhs. mit Rotgerber Friedrich Korn, Anton Mayer, Friedrich Bückle, Christian Hildt, Walther Putsch, der Witwe des Regiments-kommandeurs von Haldenwang und Siegfried Levi noch zahlreiche private Eigentümer. Letzterer richtet auf dem Schloß ein anerkanntes Gestüt ein.

Doch 1934 muß er, als Jude von den Nazis verfolgt, das Schloß zwangsverkaufen. Levi flieht darauf nach Süd-Afrika.

1939 bemächtigt sich die NSDAP des prunkvollen Baus.

1945 steht das durch den Krieg schwer in Mitleidenschaft gezogene Schloß unter amerikanischer Vermögensverwaltung, ehe es

1946 an das Hilfswerk der evangelischen Kirche übergeht.

1951 erhält Siegfried Levis Witwe den Schloßbesitz zurück.

1957 erwirbt Friedrich Spieser Hünenburg das Schloß, bis es schließlich nach Friedrichs Tod

1987 an die Erbengemeinschaft Spieser kommt und diese es

1994 an den heutigen Besitzer Roland Weimar veräußert.