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Burgruine Boosenburg
( Burgruine Oberburg Rüdesheim )
(Rüdesheim am Rhein)

Chronik:

Ins 11. Jh. datiert die Gründungszeit der Burg.

1189 findet sich die erste urkundliche Erwähnung eines „henricus vulpes ( Fuchs ) von Rüdesheim“.

Im 12. Jh. ist die Burg Stammsitz der „Füchse von Rüdesheim“, einem angesehenen Rittergeschlecht. Im gleichen Jahrhundert entsteht der Bergfried. Die Burg ist verbunden mit der heutigen Brömserburg. Zu dieser Zeit aber wird die Brömserburg als Niederburg und die Bossenburg als Oberburg bezeichnet.

1227 überträgt Embricho Vulpes seinem Sohn die Sorge über die Turmburg, welche dieser wohl danach verstärkt.

1274 – 1276 führen die Füchse eine Fehde gegen Kur-Mainz. Danach wird auch die Oberburg als Mainzer Lehen geführt.

Im 14. Jh. gehen wohl Anteile an der Burg an andere Adelsfamilien über.

1378 sterben die Füchse im Mannesstamm aus. Die Burg geht an die Hauptlinie der Rüdesheimer über.

1430 erwerben die Boose von Waldeck Anteile an der Burg.

1474 stirbt auch die Hauptlinie der Ritter von Rüdesheim aus. Der Anteil der Rüdesheimer kommt im Erbgang an die Boose von Waldeck.

1479 erwerben die Boose auch die restlichen Anteile an der Burg und geben ihr den Namen Boosenburg.

Über Zerstörungen in den großen Kriegen des 17. und 18. Jh. ist nichts bekannt. Sicher ist aber, dass die Burg in dieser Zeit zur Ruine verkommt.

1830 erwirbt Graf Erwin von Schönborn-Wiesentheid die ruinöse Anlage und lässt bis 1836 alle Gebäude außer dem Bergfried abreißen. Mit dem Architekten Georg Moller plant er anschließend einen Neubau.

1840 stirbt der Graf ohne sein Werk beenden zu können. Die Anlage kommt danach an Johann Baptist Sturm. Dieser läßt den Burggraben einebnen, dort Kellereien einbauen und das Wohnhaus im neugotischen Stil errichten.

1939 geht das Schloss Boosenburg in den Besitz der Firma Carl Jung über und dient seither vielen berühmten Künstlern als kurzfristiger Wohnsitz.