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Burgruine Lißberg
(Ortenberg OT Lißberg)

Chronik:

1222 werden die Herren von Lissberg erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg ist später zweigeteilt.

1334 verlieren die Lissberger eine Fehde gegen Graf Johann von Ziegenhain. Daraufhin müssen sie einen Teil der Burg dem Grafen zu Lehen geben.

1399 stirbt mit Friedrich von Lissberg, der einer der Wortführer im Sternerbund gg. Landgraf Hermann von Hessen war, das Geschlecht aus. Sein Vetter Johann von Rodenstein bringt die Burg an sich und nennt sich fortan von Rodenstein-Lissberg.

1415 nehmen die Ziegehainer die Burg mit Gewalt ein, nachdem die Rodenstein-Lissberger Teile der Burg verpfändet hatten.

1418 verkaufen sie die halbe Anlage an Landgraf Ludwig von Hessen.

1450 fällt die Anlage mit dem Aussterben der Rodenstein-Lissberger ganz an die Landgrafen. In den folgenden Jahren wird die Burg mehrfach verpfändet.

1473 setzt Landgraf Heinrich III. von Hessen-Marburg einen Amtmann ein.

1515 werden Teile der Burg als baufällig beschrieben.

1567 kommt das Amt Lissberg an die Grafen von Diez,

1577 an Hessen-Rheinfels und

1604 an Hessen-Darmstadt.

1605 erhält Lissberg das Marktrecht.

Im 30-jährigen Krieg kommt es 1620 zu Plünderungen, aber keinen schweren Zerstörungen.

1652 - 1664 verpfändet Landgraf Georg II. von Hessen die Burg an Herzog Philipp Ludwig von Holstein-Sonderburg.

1796 brennt eine franz. Division Lissberg nieder, verschont aber die Burg.

1801 ist dokumentiert, daß man Steine aus den Gemäuern bricht, um damit Häuser zu errichten. Die Anlage verkommt vollends zur Ruine.

2000 verkauft das Land Hessen, nach abgeschlossener Renovierung, die Ruine an die Großgemeinde Ortenberg.