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Burgruine Tannenberg
(Seeheim-Jugenheim OT
Jugenheim)
Chronik:
Um 1230 liegt wohl die Erbauungszeit der Burg.
1239 wird ein Ulrich I. von Münzenberg urkundlich erwähnt.
1255 kommen nach dem Tod von Ulrich II. 5/6 der Burg an Philipp von
Falkenstein und von diesem an seine Tochter Guda, die in zweiter Ehe mit
Konrad VI. von Bickenbach verheiratet ist. 1/6 erhält Graf Reinhard von
Hanau.
1382 halten, nach unzähligen Verkäufen und Aufsplittungen, 17 Parteien
Besitzanteile an der Burg.
Anfang des 14. Jh. wird die Burg um Vorburg und Zwinger erweitert.
Ende des 14. Jh. verlegt Hartmut von Kronberg, der 1/8 Besitz an der Burg
hält und mit der Stadt Frankfurt in Fehde liegt, seinen Wohnsitz auf Burg
Tannenberg. Fortan wird die Burg zu einem gefürchteten Raubritternest.
1398 verbünden sich Erzbischof Johann von Mainz, Pfalzgraf Ruprecht III.,
Bischof Raban von Speyer, sowie die Städte Worms, Mainz, Frankfurt,
Friedberg und Gelnhausen zu einem Strafzug gegen Hartmut.
1399 beginnt unter Regie Graf Philipps von Nassau die Belagerung. Mit 5
Geschützen und einigen Wurfmaschinen setzt man der kleinen Besatzung von
65 Mann zu, die sich aber halten kann. Erst der Einsatz des schweren
"Frankfurter Geschützes" ( 3,5 to. schwer, die Geschoße wiegen über 170 kg
! ) schlägt man Preschen in den Bering. Als schließlich eine
Pulverexplosion den Bergfried einstürzen läßt, gibt die Burgbesatzung auf.
Burg Tannenberg ist damit die erste Wehranlage, die mit Feuerwaffen zur
Aufgabe gezwungen wird ! Sie wird nicht wieder aufgebaut und bleibt
fortan als Ruine liegen. Die Bauern der Umgebung entwenden Steine zum
Hausbau.
1848 legt man die Reste der Ruine frei.
1973 erfolgen weitere Sicherungsmaßnahmen.
Die Burg ist heute im Besitz des Landes Hessen.
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