Home
Burgen
Burgentouren
Burgenentstehung
Erklärungen
Burgenlinks
Servicelinks
Literatur und Quellen
News
Kontakt
© 2002 by Burgenreich.de
|
Burgruine Weißenstein
( Burgruine Wisstenstein)
(zwischen Erbendorf
und Waldershof)
Chronik:
1279 wird die „burch wisstenstein“ erstmals urkundlich erwähnt. Ein Wollf
de Wisstenstein tritt als Zeuge auf. Er gilt auch als Erbauer der Burg,
die zum größten Teil noch aus Holz bestand.
1290 werden Ludwig, Dietrich und Nicklas als Eigentümer der Burg
genannt. Es ist von Ganerbenschaft auszugehen.
1309 erwirbt Albert Nothaft VI. einen Teil der Burg.
1333 ersteht sein Sohn Albracht Nothaft XI. das zweite Drittel der Burg.
In den kriegerischen Auseinandersetzungen um den Kaisertron zwischen
König Ludwig dem Bayern und Johann von Böhmen wird die Burg in
Mitleidenschaft gezogen.
1339 erlaubt Burggraf Johann II. von Nürnberg Albrecht Nothaft XI. den
Wiederaufbau der Burg, jedoch unter der Bedingung als „offenes Haus“ für
den Burggrafen.
1341 ersteht Albrecht von Gerhard dem Wolff von Thumsenreuth auch das
letzte Drittel der Burg. Danach leitet er den großzügigen Umbau der Burg
ein.
1373 begründet sein Sohn Albrecht Nothaft XII. die Weißensteiner Linie
des Geschlechts der Nothaft. Seine Abkommen halten den Besitz am
Weißenstein bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1718.
1464 regeln Fritz Gild II: und Ulrich Nothaft in einem
Burgfriedensvertrag den Unterhalt der Burg mit Pflegherr und Torwächter.
Daraus ist zu schließen, daß die Nothaft bereist zu dieser Zeit die Burg
aufgrund ihrer Unwirtlichkeit selbst nicht mehr bewohnen. Sie residieren
auf ihren Wohnsitzen in Friedenfels und Poppenreuth.
1552 – 1566 wird die Herrschaft Weißenstein an die verschwägerten von
Waldenfels veräußert und dann wieder zurück gekauft.
Später folgen ihre Verwandten aus der Bodensteiner Linie, die den Besitz
bis 1882 halten.
Ab 1560 dürfte die Burg selbst aber wohl gänzlich aufgegeben worden
sein.
1882 verlieren die Nothaft ihre Güter und damit auch den Weißenstein.
Der wird erworben durch Bianca Eiserhard, aus einer schlesischen
Fabrikantenfamilie.
1885 kommt der Weißenstein nach dem Tod Baincas an den Stuttgarter Dr.
Gustav Siegle.
1918 übernimmt seine Tochter Dora zusammen mit Ihrem Ehemann Fritz von
Gemmingen-Hornberg den Besitz.
Seit 1973 ist Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg Eigentümer der
Burgruine.
1997 – 2002 wir die Ruine unter Mithilfe von Baron Eberhard von
Gemmingen-Hornberg, der Schlossbrauerei Friedenfels und dem Bayerischen
Amt für Denkmalpflege in 7 Bauabschnitten restauriert. Ebenfalls
beteiligt waren in angemessenem Umfang der Bezirk Oberpfalz und der
Landkreis Tischenreuth. Außerdem erbrachten die Mitglieder der
Gesellschaft Steinwaldia als Maurer, Ausgraber und Zimmermannsleut
freiwillig und unbezahlt über 11.000 ( ! ) Arbeitsstunden.
|