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Burgruine Zavelstein
(Bad
Teinach-Zavelstein OT Zavelstein)
Chronik:
Um 1200 wird die Anlage als Vogstburg der Grafen von Calw oder ihrer
Nebenlinie, der Grafen von Vaihingen, erbaut.
1284 stirbt die letzte Gräfin von Calw. Ihr Herrschaftsgebiet reichte bis
in die Gegend von Wildbad.
In den folgenden Jahren sind es mehrere Familien, die Eigentum, Pfand oder
Lehen an der Burg besitzen.
1300 - 1342 sind dies die Herren von Güttlingen.
1345 erwerben die Württemberger die Burg und geben sie Götz von Tübingen
zu Lehen.
1367 findet der württembergische Graf Eberhard II. Zuflucht in der Burg.
Als Dank für den gewährten Schutz erhält Zavelstein die Stadtrechte. Die
Ansiedlung "Städle" ist mit 12 Häusern und ca. 250 Einwohner zu dieser
Zeit die kleinste Stadt des Reiches.
Doch unter Götz geht es mit der Linie der Tübinger rasch bergab, so daß
die Grafen Eberhard II. und Ulrich IV. das Lehen weiter geben.
1396 verpfändet Eberhard III. Burg und Stadt an die Herren von Güttlingen.
Im 14. und 15. Jh. folgen ihnen die Ritter von Straubenhardt und die
Herren von Ehingen.
1525 wird die Burg im Bauernaufstand belagert aber nicht eingenommen.
Im 16. Jh. gibt Herzog Christoph seinem Oberjägermeister Jordan von
Braitenbach die Burg. Er ist ein beliebter Burgherr, da er die Bevölkerung
nicht, wie seine Vorgänger, ausbeutet.
1612 erhält der Geheim- und Kriegsrat des Herzogs Johann Friedrich,
Benjamin Buwinghausen, die Burg zu Lehen,
1614 überläßt der Herzog sie ihm als Pfand,
1620 gehört sie Buwlinghausen ganz. In der Folge läßt er sie zu einem
Renaissance-Schoß umgestalten.
1634 plündern Kaiserliche Truppen, die eigentlich zum Schutz der Stadt
bestellt sind, das Schloß.
1692 läßt der franz. General Melac Burg und Stadt niederbrennen.
1697 baut man die Stadt wieder auf, doch die Burg dient als Steinbruch und
bleibt als Ruine liegen.
1710 verkauft Friedrich von Buwlinghausen das Schloßgut an Herzog Eberhard
Ludwig für 20.000 Gulden. Das Interesse des Herzogs bezieht sich
allerdings nicht auf die Ruine, sondern auf die Heilquellen im Teinacher
Tal. In den folgenden Jahren entwickelt sich Bad Teinach in ein beliebtes
Heilbad für Fürsten und Könige.
Die Ruine gehört heute der Stadt und wird von dieser gepflegt.
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