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Festung Burghausen
(Burghausen)

Chronik:

 Man vermutet, daß schon ab dem 1. Jh. n. Chr. auf dem Bergkamm eine keltische Siedlung / Abschnittsbefestigung lag.

im 8./9. Jh. gab es an gleicher Stelle sehr wahrscheinlich einen befestigten Amtshof der agilolfingischen Herzöge zum Schutz der Salzschifffahrt.

1090 erfolgt der Bau einer Steinburg unter Aribonen Sighard X. Heinrich der Löwe ist der Besitzer der Burg. Sie ist Sitz der Grafen von Burghausen bis 1164.

1180 erfolgen unter den Wittelsbachern weitere Ausbauten.

Im 13. Jh. entsteht auf Geheiß von Herzog Heinrich Xlll. von Niederbayern eine völlig neue Burganlage.

1255 nach der 1. Teilung Bayerns ist sie die zweite Residenz der Herzöge von Niederbayern neben Landshut und dient als Grenzbollwerk gegen Salzburg und Passau.

Im 14. Jh. erreicht die Wehranlage Ihre heutige Ausdehnung. Die wichtigste Bauperiode ist dabei unter den letzten niederbayerischen Herzögen ( Heinrich der Reiche 1393-1450, Ludwig der Reiche 1450-1479, Georg der Reiche 1479-1503) zu finden.

Im 15. Jh. erfolgt dann der Ausbau in ihre jetzige Gestalt unter dem Eindruck der Türkengefahr (1480/90). Sie ist herzogliche Residenz und in sich ein geschlossenes Gemeinwesen ( Wehr- und Wohnburg ).

1504/05 verliert die Burg nach dem Landshuter Erbfolgekrieg ihren Residenzcharakter. Sie bleibt aber Prinzenwohnung ( Söhne Albrechts IV. d. Weisen) und als Hauptwaffenplatz von großer militärischer Bedeutung. Gegen Ende des 16. Jh. setzt aber ein schleichender Verfall ein.

1632 rücken die Schweden an. Sie besetzten die Burg und verstärken sie.

im 18. Jh. finden Erweiterungsarbeiten zur Festung an den Außenwerken nach dem System des Festungsbaumeisters Marschall Sebastian de Vauban (1633-1707) statt.

1763 ist die Festung Garnison.

1779, beim Frieden von Teschen, wird Burghausen durch den Verlust des jetzt österreichischen Innviertels zur Grenzstadt.

1800/01 werden alle Außenwerke durch französische Truppen unter General Ney geschliffen.

1809 erklärt Napoleon die Festung als veraltert.

1891 erfolgen Umbauten, Abrisse, Einebnungen, Privatisierung von Teilen der Festung und die Auflassung der Garnison.

1896 findet eine großzügige Renovierung der Kernburg statt.

Seit 1960 gibt es permanent Sanierungsmaßnahmen an der gesamten Festungsanlage.