Home

     Burgen
     Burgentouren

     Burgenentstehung

     Erklärungen

     Burgenlinks
     Servicelinks
    
Literatur und Quellen

     News

     Kontakt



© 2002 by Burgenreich.de


Von Koblenz bis St. Goarshausen
( 2-Tage-Tour über ca. 30 km)

Gleich zu Beginn unserer Tour kommt der größte Brocken, die Festung Ehrenbreitstein, eine der größten Festungsanlagen in Europa. Man kann es sich aussuchen, ob man hoch läuft, sich ab dem OT Ehrenbreitstein mit dem Sessellift hoch fahren läßt oder mit dem PKW/Bus, der Beschilderung folgenden, zum großen Parkplatz fährt. Die Festung ist sehr weitläufig, wurde nie zerstört und beherbergt außer 2 Restaurants, auch ein Museum, eine Jugendherberge, sowie einige Wohneinheiten. Vom Festungshof aus schaut man direkt aufs Deutsche Eck, wo die Mosel in den Rhein fließt.

Wir setzen unsere Fahrt auf der B42 fort und kommen nach Lahnstein. Dort thront hoch oben vor der Mündung der Lahn in den Rhein die Burg Lahneck. Sie ist sehr gut erhalten ( z. T. auch noch bewohnt ) und die Führung sehr aufschlußreich. Besonders interessant sind die St.-Ulrichs-Kapelle, der Rittersaal und der begehbare 5-eckige Bergfried. Im Ausläufer des ehemaligen Halsgrabens der Oberburg finden im Sommer Freilichtspiele statt.

In Lahnstein befindet sich auch noch die Martinsburg. Die kleine, im Gewand des 19. Jh. umgestaltete Anlage ist in privater Hand und kann nur Mittwochs im Rahmen einer Stadtführung besichtigt werden.

Unsere Tour führt uns weiter nach Braubach. Von weitem erkennt man schon die stattliche Silhouette der Burg Marksburg. Sie ist Sitz der Deutschen Burgenvereinigung und kann als ideales Beispiel einer mittelalterlichen Ritterburg angesehen werden. Die ca. 45 min Führung entführt in eine längst vergangene Zeit. Im Burgkeller, der Küche, dem Rittersaal oder der Waffenkammer kann man sich wunderbar ausmalen, wie das Leben auf einer Burg gewesen sein muß. In der gemütlichen Burgschänke wird deftigen Hausmannskost serviert.

Nachdem wir uns gestärkt haben, geht's weiter nach Kamp-Bornhofen. Hier sitzen gleich zwei Burgen dicht nebeneinander auf einer Bergzunge. Burgruine Liebenstein und Burgruine Sterrenberg werden auch die feindlichen Brüder genannt. Der Sage nach sollen zwei Brüder die Burgen bewohnt haben. Die beiden gingen gerne zur Jagd. Als Zeichen schoss immer derjenige, der zu erst augestanden war, einen Pfeil zur anderen Burg. Eines Tages aber traf einer dieser Pfeil den noch schlaftrunkenen Bruder tödlich in die Brust. Belegt ist dagegen, daß die beiden Burgen durch ein Geschlecht errichtet wurden, im Laufe der Zeit aber an unterschiedliche Häuser kamen. Als Schutzmaßnahme errichteten die beiden sich nicht ganz grünen Parteien Schildmauern jeweils zur anderen Burg hin. Die beiden hohen Mauern der Burg Liebenstein sind noch vorhanden und heute ihr Wahrzeichen. Beide Burgen sind in privater Hand, können aber besichtigt werden. In Burg Liebenstein ist ein Hotel mit Restaurant und Sonnenterasse untergebracht, in Burg Sterrenberg ein Burgrestaurant.

Einige Kilometer weiter halten wir uns links und biegen kurz vor St. Goarshausen ins  Hasenbachtal ab. Etwas versteckt liegt hier die Burgruine Reichenberg oberhalb des gleichnamigen Ortes. Die stattliche Anlage sieht sehr interessant aus, ist aber in Privatbesitz und kann leider nicht besichtigt werden. Deshalb drehen wir um und kehren in St. Goarshausen in einem der vielen Restaurants am Rhein ein, wo wir den Tag ausklingen lassen.

Hier endet unser Tour.