Erklärungen
|
Durch das Pustertal Die Fahrt durchs Pustertal war Teil unserer Burgentour durch die Schweiz, Italien und Österreich. Die Tour beginnt früh morgens am westlichen Eingang ins Pustertal. Hier stand einst als Talsperre die Mühlbacher Klause, heute nur noch eine Ruine, aber sehr gut erhalten und gesichert. Der Handelsweg führte durch die Klause hindurch. Umgehen konnte man sie nur, wenn man den anstrengenden und gefährlichen Weg über den Bergkamm wählte - mit Karren und Wagen kaum zu bewältigen. Ungewöhnlich ist der Anblick schon. Liegt die Ruine doch nur wenige Meter neben der Autobahntrasse. Die Talsperrmauern mußten damals dieser Trasse weichen. Eine Führung durch die Ruine sollte man sich nicht entgehen lassen. Anschließend geht es weiter Richtung Osten ins Pustertal der SS 49 ( E 68 ) bis Bruneck folgend. Dort halten wir uns links und fahren auf der SS621 ins Tauferertal zu einer der schönsten und best erhaltensten Burgen in Süd-Tirol - Burg Taufers. Sie wurde im 13. Jh. durch die Herren von Taufers hoch oben auf einem Felsen, von dem man das Ahrntal kontrollieren konnte, erbaut. Ein kurzer Aufstieg führt hoch zur Burg. Die Führung ist auch für Kinder interessant, können sie doch im "Kasten" die Erfindungen von Leonardo Da Vinci selbst an Exponaten ausprobieren. Zur Mittagszeit kann man dann in der Burgschenke einkehren oder eines der Restaurants in Sand in Taufers am Fuße des Burgbergs aufsuchen. Frisch gestärkt setzen wir unsere
Reise zurück ins Pustertal und dann weiter gen Osten fort. Fast ohne es
zu bemerken überqueren wir die Grenze nach Österreich. Nur ein kleiner
Zollbaum bestätigt uns den Grenzübertritt. Bei Heinfels fällt dann unser
Blick nach links oben. Eine mächtige Burganlage erstreckt sich dort auf
einem Bergkamm. Es ist die Burg
Heinfels. Noch fast vollständig erhalten, aber gesperrt, weil in
baufälligem Zustand. Der neue Besitzer versucht zusammen mit der
Denkmalpflege eine Finanzierung auf die Beine zu stellen, damit die Burg
renoviert und touristisch genutzt werden kann. Wir drücken die Daumen,
daß das klappt ! Unser WoMo stellen wir auf dem Parkplatz vor dem
Gasthof "Burgheimfels" ab und laufen einen Serpentinenfußweg hoch zur
Ruine. Von Osten sieht die Burg mit ihren vielen Kanonen- und
Gewehrscharten wirklich furchteinflössend aus. Beim letzten großen Umbau
hatte Graf Johann II. von Görz sie 1460 gegen Feuerwaffenbeschuß
aufrüsten lassen. Anschließend geht es zu unserem
letzten Etappenziel nach Lienz zur Burg Bruck,
dort als Schloß Bruck ausgewiesen. Die Anlage wirkt durch ihre
rechteckige kompakte Form und die Arkadenbögen im Innenhof auch eher wie
ein Schloßbau. Die Burg beheimatet mehrere Ausstellungen. Am Ende des
Rundgangs kann man den Bergfried besteigen und die Aussicht genießen.
|
|